ObjektnummerTMIN_1987-1988 Düsseldorf18
Der Schweinestall / Orgie
Untertitelzwei Stücke von Pier Paolo Pasolini
Übersetzer*in
Heinz Riedt
(1919 - 1997)
Theater
Düsseldorfer Schauspielhaus
(gegründet 1951)
Regie
Walter Adler
(geboren 1947)
Kostüm
Dorothea Wimmer
(geboren 1954)
Datierung20.02.1988 (1987/1988)
BeschreibungInhalt: Der Schweinestall
Pasolinie beschreibt in diesem Stück seine Sicht auf Nachkriegsdeutschland. Das Thema ist die Unentschlossenheit als Auslöser einer Krise: Julian, ein 25jähriger, entscheidet sich weder für seinen Vater, ein rheinischer Großindustrieller, der mit einem nationalsozialistischen Rassenforscher fusioniert hat, noch partizipiert er an der Auflehnung des jungen Mädchens.
Der Vater kann sich für sich selbst vorstellen, daß ihn George Grosz als Schwein karikieren würde - und der Sohn nimmt diese Metapher ganz auf sich: Er geht tatsächlich zu den Schweinen. Dort, im Stall, erscheint ihm sogar Spinoza, der der eigenen 'Ethik' abschwört, weil diese inzwischen von den Vätern korrumpiert ist. Julian wird schließlich mit Haut und Haar von den Schweinen aufgefressen. Die Überbringer der Nachricht sind die armen Leute.
Quelle: https://www.fischer-theater.de/theater/stueck/der-schweinestall/971627 [Stand: Dezember 2019]
Orgie
Das Stück handelt von dem Dilemma, in dem sich Menschen befinden, die nicht der „gesellschaftlichen Norm“ entsprechen. Es handelt von Liebe, von Lust, vom Tod, von den Auswirkungen des Kapitalismus, von der Schwierigkeit sich in einer vermeintlichen Freiheit zurecht zu finden und von der Verzweiflung, in die ein Mensch geraten kann, wenn er sich unter diesen Umständen mit sich und der Welt wirklich auseinandersetzt.
Quelle: https://wiener-online.at/2017/05/04/orgie-pasolini/ [Stand: Dezember 2019]
KlassifikationInszenierung
Spielstätte
Institution
Theatermuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf
Abteilung
TM Inszenierung