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Bild nicht vorhanden für Bernd Samland (Übersetzer*in), Die kleinen Füchse, 22.12.1990 (1990/1991)

Die kleinen Füchse

Übersetzer*in
Theater (gegründet 1951)
Regie (geboren 1947)
Dramaturgie (geboren 1957)
Datierung22.12.1990 (1990/1991)
BeschreibungInhalt:
Frühjahr 1900, eine Kleinstadt im Süden der USA. Oscar und Ben Hubbard und ihre Schwester Regina Giddens feiern mit dem Industriellen William Marshall aus Chicago den Abschluß eines Vertrages: gemeinsam werden sie im Süden Baumwollspinnereien errichten, um kostensparender und gewinnträchtiger zu produzieren. Die Hubbards bauen damit ihre wirtschaftliche Vormachtstellung aus, die sie als skrupellose Geschäftemacher in der Nach-Bürgerkriegszeit erringen konnten, als sie die alte Südstaatenaristokratie verdrängten und deren Plantagen übernahmen.

Von den Gewinnen erhofft sich Regina ein luxuriöses Leben in Unabhängigkeit von ihrem ihr inzwischen verhaßten Mann Horace. Allerdings hat die Sache einen Haken: Horace, der Orts-Bankier, aus Krankheitsgründen seit langem abwesend, hat noch immer nicht seine Bereitschaft erklärt, sich an dem Geschäft finanziell zu beteiligen. Ohne seine Beteiligung aber droht das Geschäft zu platzen.

Regina schickt ihre Tochter Alexandra nach Baltimore, um den Gatten und Vater aus dem Krankenhaus heimzuholen. Als die Rückkehr sich verzögert, kommt es zu Auseinandersetzungen zwischen Regina und ihren Brüdern, die damit drohen, einen anderen Geldgeber einzuschalten und ihre Schwester auszubooten. Horace kehrt schwerkrank zurück. Er durchschaut die Habgier seiner Frau und ihrer Brüder und weigert sich, Teilhaber der geplanten Firma zu werden.

Oscars Sohn Leo, der in Horaces Bank tätig ist, bringt die Brüder auf die Idee, Wertpapiere aus dem Besitz von Horace zu "entleihen"; sie sollen statt der fehlenden 75.000 Dollar in die Firma eingebracht werden - aber als Anteil der Hubbards, womit Regina ausgeschaltet wäre. Damit fährt Oscar zu Marshall nach Chicago.

Horace entdeckt den Diebstahl, als er sein Testament neu aufsetzen will und klärt Regina über ihre Brüder auf, will jedoch nichts gegen sie unternehmen. Regina sieht sich um ihren Lebenstraum betrogen und fordert Horace zu einer Aussprache heraus, die einem Showdown gleicht. Horace erleidet einen Herzanfall, dem Regina ungerührt zuschaut, an dem er schließlich stirbt. Jetzt hat Regina ihre Brüder in der Hand. Sie fordert - gegen ihr Schweigen über den Diebstahl - einen weitaus höheren Gewinnanteil, als durch ihre Beteiligung gerechtfertigt, und erhält ihn.

Aber sie verliert ihre Tochter Alexandra, die ihrer Mutter auf die Schliche gekommen ist und von nun an für das Recht der Schwächeren kämpfen will.

Quelle: www.theatertexte.de [Stand: Dezember 2019]
KlassifikationInszenierung
Spielstätte
  • Grosses Haus
  • Düsseldorfer Schauspielhaus
KlassifizierungSprechtheater
KlassifizierungNeuinszenierung
ObjektnummerTMIN_1990-1991 Düsseldorf8