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Unbekannt (Künstler*in), Teller, 2. Hälfte 18. Jahrhundert
Teller
Teller
Kunstpalast, Düsseldorf, Foto: Landesbildstelle Rheinland, Walter Klein
ObjektnummerP 11787

Teller

Künstler*in
Datierung2. Hälfte 18. Jahrhundert
Material/TechnikZinn
MaßeDurchmesser: 30,1 cm
BeschreibungAm Rand Perlstab- und Pfeifenfries.
In der Mitte der Bodenunterseite Reste von drei Marken, bei zweien Vogel, bei einer schwerthaltender Engel und Reste einer Umschrift erkennbar; G.BEI (vielleicht Marke des Frankfurter Zinngießers Johann Gottlieb Beindorff, vgl. Aichele 1977, S. 40 ohne Markenabbildung).
Risse am Rand.
Ein ähnlicher Teller (ohne Perlstab, Durchmesser: 35 cm) lässt sich auch im Kat. Weygang, Tafel 32, Nr. 1206, nachweisen.

aus: Zinn, hrsg. v. Kunstmuseum Düsseldorf 1982, S. 64, Nr. 86.
KlassifikationAngewandte Kunst / Kunstgewerbe - Alltags- und Gebrauchsgegenstand
SchlagwortZinn
Copyright DigitalisatKunstpalast, Düsseldorf, Foto: Landesbildstelle Rheinland, Walter Klein
Literatur/Quellen-Vgl. eine Gussform für einen solchen Teller aus der Werkstatt Keiser in Zug/Schweiz vom Ende des 18. Jh. im Kat. Zürich 1970, Nr. 1285; ebd. Nr. 916 und 917 zwei weitere Exemplare des Düsseldorfer Modells mit Marken des Johann Konrad III. Schalch, Schaffhausen, 2. Viertel 19. Jh., vgl. auch das etwas kleinere Exemplar (27 cm), Nr. 922.
-Eine datierte "Kuchenplatte", im Zinnbesitz des Hofes Poeßmann in Wülften entspricht bis auf die Gravierung und den fehlenden Perlstabrand unserem Exemplar (vgl. Kohlmann 1972, Abb. 55).
-Dem Düsseldorfer Exemplar sehr nahe kommend - abgesehen von der gravierten Stadtansicht - der Teller bei Sterner 1979, S. 37 Nr. 35 "Marke Berner Wappen, 1729".
-Eine etwas kleinere, im gegossenen Dekor sehr ähnliche "Präsentierplatte" bei Pieper-Lippe 1980, S. 83, Nr. M-R 16: "Stempel der Bielefelder Werkstatt Epping, 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts . . . Bei der Platte handelt es sich um eine im deutschsprachigen Raum weitverbreitete Form. Das Modell ist vielleicht Frankfurter Herkunft." Eine dreimal eingeschlagene, ähnliche Marke Joh. Gottlieb Beindorffs findet sich auf einer in mehreren Exemplaren erhaltenen Rokoko-Terrine des Salzburger Museums (Kat. Salzburg 1910, Nr. 283 und Abb. 20, Marke Taf. V, Nr. 15 "Johann Gottlieb Beindorff aus Berlin"!?). Das ungemarkte Exemplar dieser Terrine im Kunstgewerbemuseum Köln (Kat. Köln 1976, Nr. 133) wird von Haedeke inzwischen für "Vermutlich Firma Weygang, Öhringen, Anfang 20. Jh." (Haedeke 1980, Abb. 62) gehalten.
-Weiteres Exemplar mit Karlsbader Marke 1774 bei Sterner 1979, S. 79, Abb. 95.
PublikationenZinn, hrsg. v. Kunstmuseum Düsseldorf 1982, S. 64, Nr. 86
Institution Kunstpalast
ProvenienzEhemals Kunstgewerbemuseum Düsseldorf (1882-1927)
Stempel/ZeichenMitte Bodenunterseite: Reste von drei Marken, bei zweien Vogel, bei einer schwerthaltender Engel und Reste einer Umschrift erkennbar; G.BEI (vielleicht Marke des Frankfurter Zinngießers Johann Gottlieb Beindorff, vgl. Aichele 1977, S. 40 ohne Markenabbildung).
Schüssel
August Weygang
letztes Viertel 18. Jahrhundert oder Ende 19. Jahrhundert
Schüssel
August Weygang
Entweder Deutschland, letztes Viertel 18. Jahrhundert oder Öhringen, Ende 19. Jahrhundert
Zinnkanne
Peter Isaak Maurenbrecher
um 1800
Teller mit Ferdinand II.
Jobst Sigmund Geisser
ursprüngliche Form 1630, Nachguss 19. Jahrhundert
Deckelkrug
H. C. N. Mesiter
1. Hälfte 17. Jahrhundert
Deckeldose
Georg Steisslinger d. Ä.
zwischen 1677–1720
Deckeldose
Unbekannt
Anfang 17. Jahrhundert
Willkomm der Wismarer Fassbinderzunft
Harmen Claussen
um 1637–1676
Platte
Unbekannt
2. Hälfte 17. Jahrhundert
Kandelaber mit Akanthusschmuck
Unbekannt
2. Hälfte 16. Jahrhundert
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