ObjektnummerSMD.X 2323
Neues Zitatenlotto
ObjektbezeichnungGesellschaftsspiel
Verlag
Sala-Spiele mit Rotsiegel
(gegründet 1845)
Dargestellt
Johann Wolfgang von Goethe
(DE, 1749 - 1832)
Dargestellt
Friedrich Schiller
(1759-1805)
Dargestellt
Heinrich Heine
(1797-1856)
Dargestellt
Gotthold Ephraim Lessing
(1729 - 1781)
Dargestellt
Ludwig Uhland
(1787 - 1862)
Dargestellt
William Shakespeare
(1564 - 1616)
Besitzer*in
Stadtmuseum Landeshauptstadt Düsseldorf
(gegründet 1874)
Eigentümer*in
Landeshauptstadt Düsseldorf
Datierungca./ c. 1905
Material/TechnikPappe, Papier
Maße(H x B x T) (Karton): 3,1 x 31,5 x 31,5 cm
(H x B) (Je Tafel): 29,9 x 22 cm
BeschreibungSechs Tafeln aus Pappe mit den Profilen von Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller, Heinrich Heine, Gotthold Ephraim Lessing, Ludwig Uhland und William Shakespeare; ursprünglich mit einer Spielanleitung und 96 schwarzen Ausschnitten.(H x B) (Je Tafel): 29,9 x 22 cm
Spielanleitung und fünf Auschnitte (1 x Heine, 1 x Lessing, 3 x Uhland) fehlen
Sala-Spiel Nr. 4767
Lotto-Spiele waren lange beliebte Gesellschaftsspiele für Kinder, meist in Form des Bilderlottos. Jeder Mitspieler erhielt eine Tafel mit Bildern darauf, anschließend wurden Spielkarten gezogen und wer das ausgerufene Motiv auf seiner Tafel wiederfand, erhielt auch die Karte. Das Prinzip funktioniert also wie beim Bingo, das ein Nachkomme des Lotto-Spiels ist.
Die spielenden Kinder sollten mithilfe des Spiels frühzeitig mit klassischer Bildung in Kontakt kommen und spielerisch lernen. Dieses Spiel steht in der Tradition der humanistischen Bildung, wie sie auch Wilhelm von Humboldt verwirklicht sehen wollte. Gerade in Deutschland, dem Land der Dichter und Denker, war im Kaiserreich eine solche Bildung von hohem Wert.
Spielregeln laut ursprünglicher Spielanleitung:
Sechs Spieler können Anteil nehmen, jeder bekommt eine der Tafeln, einer der Mitspieler ruft das auf den schwarzen Ausschnitten Stehende auf, z.B. 64, "Zurück! Du rettest den Freund nicht mehr." Wer nun auf seiner Tafel die Nummer 64 findet, in diesem Falle der Mitspieler, der die Tafel Friedrich von Schiller hat, antwortet: "Schiller, Die Bürgschaft", bekommt dann die Aufrufmarke, und deckt damit Nr. 64.
Spielend hat nun jeder gehört und gelernt, welcher Dichter und mit welchem Werke dieser Dichter uns das aufgerufene Zitat gegeben hat.
Wird das Neue Zitatenlotto von Teilnehmern gespielt, die hinsichtlich der Zitate und ihres Ursprungs gut beschlagen sind, oder durch öfteres Spielen schon gelernt haben, welchen Dichterwerken die Zitate entstammen, so lasse man beim Aufruf die Nummern fort, es wird dann dieses Spiel gewissermassen zu einem Prüfstein des Wissens.
KlassifikationAngewandte Kunst / Kunstgewerbe - Spielzeug
In Sammlung(en)
Institution
Stadtmuseum Landeshauptstadt Düsseldorf
Abteilung
SMD Stadtmuseum
1920er Jahre
frühes/ early 20. Jahrhundert/ Century