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Bild nicht vorhanden für Francis Poulenc (Musik), Les Mamelles de Tirésias (Die Brüste des Teiresias), 17.07.1981 (1980/1981)

Les Mamelles de Tirésias (Die Brüste des Teiresias)

Musik (1899 - 1963)
Theater (gegründet 1956)
Musikalische Leitung (geboren 1941)
Musikalische Leitung (geboren 1950)
Regie (1925 - 2015)
Kostüm (1921 - 1999)
Bühnenbild (1921 - 1999)
Datierung17.07.1981 (1980/1981)
BeschreibungDie Oper Les Mamelles de Tirésias (dt.: Die Brüste des Tiresias) ist eine zweiaktige Opera buffa von Francis Poulenc. Der Text bezieht sich auf das gleichnamige Drama von Guillaume Apollinaire, das er 1903 zu schreiben begann, aber erst 1916 vollendete und 1917 unter dem Titel ¿drame surréaliste¿ (¿surrealistisches Drama¿) veröffentlichte, womit er den Begriff Surrealismus einführte. Die Uraufführung erfolgte am 3. Juni 1947 in der Opéra-Comique in Paris in einer Fassung mit großem Orchester.

Inhalt:
Prolog
Der Theaterdirektor verkündet dem Publikum zu Beginn, dass der Sinn des folgenden Stückes darin bestehe, die Leute dazu zu bewegen, sich fleißig der Zeugung von Kindern zu widmen.

Erster Akt
In der imaginären Stadt Zanzibar lebt Thérèse mit ihrem Mann. Beide sind glücklich. Allmählich tritt bei Thérèse jedoch ein Wandel ein. Sie möchte ihre Rolle als Frau ablegen und wünscht sich am liebsten, ein General oder Minister zu sein. Dazu entledigt sie sich ihrer äußeren weiblichen Attribute, indem sie ihre Brüste als kleine Luftballons ins Publikum entschweben lässt und männliche Kleidung anzieht. Außerdem legt sie sich einen Bart zu und wechselt ihren Namen. Sie nennt sich jetzt Tirésias. Ihrem Wunsch entsprechend verwandelt sich auch ihr Mann. Er wird zu einer Frau. Presto und Lacouf, die gerade aus einem Café treten, sind Zeuge dieser Verwandlung. Einem Polizisten erklärt der verkleidete Ehemann, dass Zanzibar viele Kinder haben müsse. Die Frauen können diese Aufgabe offenbar nicht alleine erfüllen. Aus diesem Grunde habe er sich vorgenommen, diese Aufgabe selber zu übernehmen. Er schafft es tatsächlich 40.049 Kinder an einem einzigen Tag zu gebären. Das absurde Geschehen wird von infernalischem Lärm begleitet.

Zweiter Akt
Als der Staatshaushalt aufgrund der Ereignisse erschüttert wird und eine Hungersnot wegen Überbevölkerung droht, bemüht sich der Staat, die Ereignisse aufzuklären. Ein Reporter stellt dem verkleideten Ehemann die Frage, wie eine so große Familie ernährt werden kann. Dieser erklärt, das sei gar kein Problem, es gäbe ja schließlich Lebensmittelmarken und die Kinder seien teilweise schon so groß, dass sie sich selber ernähren könnten. Eine Wahrsagerin, die sich als Thérèse herausstellt, prophezeit, dass fruchtbare Ehemänner Multi-Millionäre werden, während sterile in Armut sterben werden. Ein Polizist weist Thérèse zurück und teilt ihr mit, dass Wahrsagen gegen die Gesetze des Staates verstößt. Nachdem Thérèse jetzt wieder ihre weibliche Gestalt zurückgewonnen hat, verwandelt sich auch ihr Ehemann wieder zurück.

Am Ende tanzen beide glücklich und fordern die Zuschauer auf, viele Babys zu bekommen, wobei dem Publikum folgendes Lied vorgesungen wird:

Ecoutez, ô Français, les leçons de la guerre
Et faites des enfants, vous qui n¿en faisiez guère
Cher public: faites des enfants!

Hört her, Franzosen, die Lektion des Krieges
Macht Kinder, ihr, die ihr bis jetzt kaum welche gemacht habt
Geschätztes Publikum: Macht Kinder
Quelle:https://de.wikipedia.org/wiki/Les_mamelles_de_Tir%C3%A9sias
KlassifikationInszenierung
Spielstätte
  • Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf
KlassifizierungOper
KlassifizierungNeuinszenierung
ObjektnummerTMIN_1980-1981 Düsseldorf10