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Brief von George Sand an Gustave Flaubert
Korrespondenz von George Sand an Gustave Flaubert
Brief von George Sand an Gustave Flaubert
Brief von George Sand an Gustave Flaubert

Korrespondenz von George Sand an Gustave Flaubert

Absender*in (1804 - 1876)
Empfänger*in (FR, 1821 - 1880)
Datierung1869
BeschreibungSeit 1866 pflegt George Sand eine enge Brieffreundschaft mit Gustave Flaubert. Sie berichtet ihm auch von den alltäglichen Sorgen und Nöten. So klagt sie über ihren Schlafmangel, da sie sich um Kinder und Enkel kümmern muss. Ebenso versteht sie aber auch die Gedankenwelt eines Schriftstellers und wünscht Flaubert Kraft für das neue Jahr und seine Arbeit.

Transkription

5 Janvier 69
Il est 1 h. du matin. Je
viens d'embrasser mes
enfants. Je suis lasse
d'avoir passé la nuit
dernière à faire le
costume complet d¿une
garde pompier pour
Aurore ; mais je ne
veux pas aller pioncer,
sans t'embrasser aussi,
mon grand ami et mon
gros enfant chérie.
Que 69 te soit léger
et voit la fin de ton
roman, que tu te portes
bien et sois toujours
toi ! Je ne vois rien de
mieux - et je t'aime. G.Sand

Als Postskriptum :
Je n'ai pas l'adresse de Goncourt.
Veux tu faire mettre la réponse ci-jointe
à la poste ?

Übersetzung

5. Januar 69
Es ist 1 Uhr morgens. Gerade habe ich meine Kinder geküsst. Ich bin erschöpft, denn die vergangene Nacht habe ich damit zugebracht, für
Aurore das komplette Kostüm eines Feuerwehrmannes zu machen; doch
will ich nicht pennen gehen, ohne auch Dich umarmt zu haben, mein grosser Freund und mein grosses geliebtes Kind. Dass 69 Dir leicht erscheinen und das Ende Deines Romans sehen möge, dass es Dir gut geht und Du immer Du selbst bleibst! Ich kann mir nichts Besseres vorstellen - und ich liebe Dich. G. Sand




KlassifikationArchivalie
Anzahl/Art/Umfang1 eigenhändiger Brief mit Unterschrift
© UrheberCC BY-SA Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International
ObjektnummerHHI.2016.G.1001.29