Manderlay

Autor*in Lars von Trier (geboren 1956)

Übersetzer*in Maja Zade (geboren 1972)

Regie Hermann Schmidt-Rahmer (geboren 1960)

Bühnenbild Thomas Goerge (geboren 1973)

Kostüm Thomas Goerge (geboren 1973)

Datierung27.04.2014 (2013/2014)

BeschreibungInhalt:
Grace und ihr Vater lassen das niedergebrannte Dorf Dogville hinter sich - und stoßen auf Manderlay: eine Baumwollplantage, auf der Schwarze wie Leibeigene behandelt werden, obwohl die Sklaverei schon vor Jahrzehnten abgeschafft wurde. Grace ist empört. Sie trotzt ihrem Vater einen Teil seiner bewaffneten Bande ab und entlässt die Sklaven in die Selbstbestimmung. Doch die Arbeiter wissen mit der neu gewonnenen Freiheit wenig anzufangen. Grace benötigt ihre ganze Überzeugungskraft, um die ehemaligen Sklaven zu selbstständigen Entscheidungen und autonomem Handeln anzutreiben. Als mangelnde Organisation und Fehlentscheidungen die Plantage ins Chaos zu stürzen drohen, greift Grace zu anderen Mitteln: Wer den Wert persönlicher Freiheit nicht begreifen will, erhält Nachhilfestunden in Demokratie - im Notfall mit vorgehaltener Waffe. Zunehmend werden die guten Absichten der jungen Frau korrumpiert, bis sie sich in der Rolle einer diktatorischen Sklavenbesitzerin wieder findet und mit ihrem eigenen Rassismus konfrontiert sieht. Hat sie beim Versuch, die Freiheit der anderen durchzusetzen, ihre eigene verspielt?

Quelle: http://www.schauspiel-essen.de/ [Stand: Mai 2014]

KlassifikationInszenierung

Spielstätte