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Prophet Ezechiel, ca. 1160–1180
Prophet Ezechiel
Prophet Ezechiel
Kunstpalast Düsseldorf, Foto: Horst Kolberg/ARTOTHEK
ObjektnummerP 18601

Prophet Ezechiel

TitelProphet Ezekiel
ObjektbezeichnungPlatte
Datierungca. 1160–1180
Material/TechnikKupferplatte mit Grubenschmelz
Maße(H x B): 8,9 x 5,9 cm
BeschreibungSolche aufwendig gearbeiteten Appliken in Grubenschmelztechnik befanden sich ursprünglich an reich geschmückten Tragaltären oder Reliquienschreinen. Aus dieser Prophetenreihe sind noch drei weitere Exemplare in den Museen von St. Petersburg, Dijon und Cleveland/Ohio erhalten. Außerdem lassen sich enge Verbindungen dieses Täfelchens und der drei Parallelstücke zu einem in Hildesheim entstandenen Reliquiar Heinrichs II. (heute im Louvre, Paris) und zu Werken, die sich im Hildesheimer Dom erhalten haben, feststellen. Es kann also davon ausgegangen werden, dass die Platte in Hildesheim angefertigt wurde. Der Prophet ist, abweichend vom üblichen Bildtypus, nicht stehend, sondern thronend dargestellt. Wie in der romanischen Kunst üblich, ist seine
Gestalt streng frontal ausgerichtet. Die lineare, fast graphische Präsentationsweise knüpft unmittelbar an die zeitgenössische Buchmalerei an.
Barbara Til, aus: Die Sammlung Museum Kunstpalast, Düsseldorf, hrsg. v. Stiftung Museum Kunstpalast, Düsseldorf 2011, S. 48
KlassifikationAngewandte Kunst / Kunstgewerbe
EntstehungsortEuropa, Niedersachsen, Hildesheim (?)
Entstehungsort (englisch)Lower Saxony, Hildesheim (?)
SchlagwortKupfer
SchlagwortEmail
SchlagwortVergoldung
SchlagwortReligion
Copyright DigitalisatKunstpalast Düsseldorf, Foto: Horst Kolberg/ARTOTHEK
AusstellungsgeschichteDüsseldorf 2011
Präsentation in der ständigen Sammlung des Museum Kunstpalast, Düsseldorf 2011

Hildesheim 2001
Abglanz des Himmles. Romanik in Hildesheim, Dom-Museum Hildesheim, 16.8. - 16.12.2001, Hildesheim 2001


Literatur/QuellenBrandt, Michael, Studien zur Hildesheimer Emailkunst des 12. Jahrhunderts (Phil. Diss. Braunschweig), Hildesheim,1987

de Winter, Partick M., The sacral treasures of the Guelphs, Cleveland 1985, S. 80ff

AK Stuttgart, Württembergisches Landesmuseum, 1977, Die Zeit der Staufer, hg. v. Reinrer Haussherr, 5 Bde., Stuttgart 1977, Nr. 555 (D. Kötzsche)

Festschrift Hanns Swarzenski, Intuiation und Kunstwissenschaft, hg. v. Peter Bloch, Berlin 1973, S. 158/159 + Anmerkung 41

AK New York, Metropolitan Museum of Art, 1970, The year 1200 (The Cloisters studies in medieval art 1), Bd. 1, hg, v. Konrad Hoffmann, New York, 1970, Nr. 183

Swarzenski, Städeljahrbuch VII/VIII, 1932, S. 241;

Falke, Otto von, HIldesheimer Goldschmiedewerke des 12. Jahrhunderts im Welfenschatz, in: Pantheon V, 1930, S. 266.

Falke/ Frauberger, Otto von/ Heinrich, Deutsche Schmelzarbeiten des Mittelalters und andere Kunstwerke der Kunsthistorischen Ausstellung zu Düsseldorf, Frankfurt/M 1904, S. 108f;

Luthmer, Ferdiand, Das Email : Handbuch der Schmelzarbeit, Leipzig 1892, S. 86



PublikationenDie Sammlung Museum Kunstpalast, Düsseldorf, hrsg. v. Stiftung Museum Kunstpalast, Düsseldorf 2011, S. 48
AK Hildesheim, Dom-Museum, 2001, Abglanz des Himmels. Romanik und Hildesheim, hg. v. Michael Brandt, Regensburg 2001, Kat.-Nr 4.22h, S. 189f.
In Sammlung(en)
Institution Kunstpalast
Provenienz[...]; bis 18.1.1910 Alfred Wehner, Köln; 18.1.1910 - 1927 ehem. Kunstgewerbemuseum Düsseldorf (1883-1927) erworben von Alfred Wehner; 1927 übernommen aus dem Kunstgewerbemuseum

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