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Marienklage

TitelPietá

ObjektbezeichnungPieta

Datierungca. 1480

Material/TechnikLinde, wesentliche Teile der ursprünglichen Fassung erhalten, Rückseite leicht ausgehöhlt, Ergänzungen: Teil der Dornenkrone, linke Hand Christi, Teil des unteren Mantels und des Sockels

EpocheGotik

Maße87 (H) x 68 (B) cm

BeschreibungIm späten Mittelalter entstand das Bedürfnis nach einer aus der Gemeinde losgelösten, individuellen Frömmigkeit und privater Andacht. Diesem Zweck dienten die Andachtsbilder. Durch das intensive Anschauen dieser Bildwerke stellte sich beim Betrachter ein frommer Gemütszustand - die Andacht - ein, die auch außerhalb der Kirchen, in der Zurückgezogenheit von häuslichen Kapellen und Klöstern ausgeübt werden konnte.
Ein typisches Andachtsbild ist die Marienklage. Man nennt sie auch Pieta oder Vesperbild, da die Gebete davor gewöhnlich zur Vesperzeit (zwischen 17.00-19.00 Uhr) gesprochen wurden. Die Darstellung hat sich aus dem szenischen Zusammenhang der Passion herausgelöst: Maria hält den toten Sohn in ihrem Schoß und betrauert ihn. Der Andächtige versenkt sich in den Schmerz der Gottesmutter und identifiziert sich mit ihm.
Wilhelm Zacher, aus: Führer durch die Sammlung 1. Kunstmuseum Düsseldorf, Düsseldorf 1985, S. 9, Nr. 2

Klassifikation3D Kunst - Skulptur

Entstehungsortwohl Brühl, Baden-Württemberg

EntstehungsortEuropa

Entstehungsort (englisch)probably Brühl, Baden-Württemberg

KlassifizierungPlastik

SchlagwortChristus

SchlagwortMadonna

SchlagwortLinde

CopyrightKunstpalast Düsseldorf/ARTOTHEK

AusstellungsgeschichteFührer durch die Sammlung 1. Kunstmuseum Düsseldorf, Düsseldorf 1985, S. 9, Nr. 2
Ausstellung gotischer Plastik, Düsseldorf, 1929

PublikationenDüsseldorf
Ausstellung gotischer Plastik, Düsseldorf 1929, Abb. 6-7
Freiburg
Oberrheinische Plastik im ausgehenden Mittelalter, Freiburg 1924, Nr. 58
Berlin
Edith Hessig, Die Kunst des Meisters E.S. und die Plastik der Spätgotik, Berlin 1935, S. 58

ObjektnummerP 1928-59

In Sammlung(en)