ObjektnummerP 2005-1286
Chiang-Sycee - Silberbarren, sogeanntes Sattel-Geld
ObjektbezeichnungGeld
Künstler*in
Unbekannt
Datierungunbekannt, späteste Herstellung war wohl im 19. Jahrhundert
Material/TechnikFast reines Silber; über 98 % Silbergehalt
MaßeH 1,5, B 6,3, T 3,9 cm, Gewicht: 200 Gramm
BeschreibungDas sogenannte Sycee-Silber ist kein Geld im herkömmlichen Sinn. Denn es wurde nicht als Zahlungsmittel - eher heutigen Goldbarren vergleichbar - sondern vor allem zur Sparanlage oder gegebenenfalls zur Bezahlung größerer Ankäufe benutzt. Es war sowohl in China wie auch in Thailand, dem alten Siam, in Umlauf und soll in China selbst noch bis zur Mitte des letzten Jahrhunderts gebraucht worden sein.
Der Wert der wegen ihrer Form auch Sattelgeld genannten Barren ergab sich allein aus dem jeweiligen Gewicht.
Das hier vorliegende Exemplar ist mit chinesischen Schriftzeichen versehen, was naturgemäß auf seine Herkunft weist.
Bis zur Mitte des letzten Jahrhunderts wurde Sycee-Silber für die Herstellung kambodschanischer Silberdosen eingesetzt.
W. Alberg
KlassifikationAngewandte Kunst / Kunstgewerbe - Medaille, Münze, Siegel
Entstehungsort
Copyright DigitalisatKunstpalast, Düsseldorf, Foto: LVR-Zentrum für Medien und Bildung, Stefan Arendt, 2011
Literatur/QuellenBernhard Peter: Altes Silberbarrengeld aus Thailand: http://faszination-asien.de/Thailand/setie 69.htm, 7. September 2011
Hans Möller: Münzgeschichte bis zur Einführung des Baht: http://www.baanthai.com/ratgeber/muenzgeschichte.asp, 7. September 2011
In Sammlung(en)
Institution
Kunstpalast
ProvenienzSchenkung von Prof. Dr. Dr. h. c. Bruno Werdelmann, Ratingen, 25.10.2004
Unbekannt
unbekannt, späteste Herstellung war wohl im 19. Jahrhundert
wohl 2. Hälfte 19. Jahrhundert