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Objekttyp Inszenierung
Schicksal
Objekttyp Inszenierung
Objekttyp Inszenierung

Schicksal

Komponist*in (CZE, 1854 - 1928)
Theater (gegründet 1956)
Regie (1919 - 2006)
Bühnenbild (1921 - 1999)
Kostüm (1921 - 1999)
Chorleitung (1932 - 2022)
Datierung19.06.1986 (1985/1986)
BeschreibungInhalt:

Akt 1
In Bad Luhačovice, Mähren Die Kurgäste begrüßen den neuen Morgen. Die Herren Dr. Suda, Lhotský und Konečný machen einer neu angekommenen jungen eleganten Dame den Hof. Doch die roten Rosen, die sie bekommt, vergisst sie sehr bald wieder, als sie unter den Kurgästen den Komponisten Živný entdeckt. Die drei Herren ziehen sich zurück. Geschickt schafft es Mila, dass sie „zufällig“ mit Živný zusammentrifft, mit dem sie ein Verhältnis hatte, welches auf den Unwillen der Mutter traf, da der Bohémien nicht für eine gut bürgerliche Tochter sorgen könne. Allerdings blieb diese Liaison nicht ohne Folgen. Sie gebar heimlich einen Sohn, von dem weder er noch ihre Mutter etwas wissen. Bei dem Treffen kommen beiderseits die alten Gefühle wieder hoch, und sie ziehen sich zurück. Die Lehrerin Fräulein Stuhla versucht mit anderen Lehrerinnen einigen Studenten ein Lied einzustudieren, was unter den Studenten zu großen Belustigung führt. Dr. Suda kommt und nimmt die Studenten und andere lärmende Kurgäste zu einem Ausflug mit. Milas Mutter folgt ihnen, in der Hoffnung, ihre Tochter zu finden. Mila und Živný haben einen zweisamen Ausflug unternommen. Sie schwelgen in Erinnerungen, dabei offenbart Mila schließlich, dass sie einen gemeinsamen Sohn haben. Schließlich ist es Abend geworden. Die Ausflugsgäste sind zurückgekehrt. Mila versucht sich den neugierigen Blicken der Gäste zu entziehen. Živný hingegen fordert sie auf, sich öffentlich zu ihm, seiner Liebe und ihrem Kind zu bekennen. Sie tut es, und beide gehen weg. Milas Mutter sucht immer noch ihre Tochter. Von den Gästen erfährt sie, dass Mila mit Živný weggegangen ist, „mit ihrem Unglück“, wie sie hervorstößt.

Akt 2
Vier Jahre später – in einer kleinen Wohnung. Mila und Zyvny haben geheiratet. Neben ihrem Sohn Doubek wohnt auch ihre Mutter bei ihnen, die immer gegen die Ehe gewesen war und durch diese Tat der Tochter irr geworden ist. Doch die Kreativität ist dem Komponisten abhandengekommen. Der letzte Akt seiner Oper will ihm nicht gelingen. In diesem letzten Akt soll die weibliche Hauptfigur, die nach Milas Vorbild geschaffen wurde, rehabilitiert werden. Aufgrund ihrer erzwungenen Trennung und des Gerüchts, Mila habe sich auf einen anderen Mann eingelassen, hatte Živný Mila im ersten Akt als Hure porträtiert. Er vernichtet einige Szenen dieser Partitur. Da stürzt Doubek ins Zimmer und fragt die Mutter: „Mama, weißt du, was Liebe ist?“ Milas Mutter erscheint mit einer Schatulle mit ihren Wertgegenständen. Sie schmeißt Živný an den Kopf, dass er zwar ihre Tochter sich genommen habe, aber an ihr Vermögen komme der Erbschleicher nicht. Dann tritt sie auf den Balkon und stürzt sich von ihm. Mila, die sie noch zurückhalten will, stürzt mit hinunter. Živný und Doubek sind geschockt und bleiben lange reglos stehen.

Akt 3
Weitere elf Jahre später – Theater. Am Abend soll die Uraufführung von Živnýs Oper sein. Unter der Leitung von Živnýs Assistenten Verva haben Studenten Teile der Oper einstudiert. Als die Partitur nach einer Gewitterszene abbricht, ist die Verwunderung unter den Studenten groß. Součková stiftet ihre Kommilitonen an, unter großen Lärm selbst ein Gewitter zu entfalten. Da offenbart Verva den Studenten: „Die Oper ist fertig – ohne den letzten Akt, dieser bleibe in Gottes Hand“. Verva will auch erfahren haben, um den im Stück handelnden Komponisten Lenský handelt es sich in Wirklichkeit um Živný selbst. Er zitiert eine entzückende Kinderszene aus dieser Oper: „Mami – weißt du was Liebe ist?“ Doubek, der unter den Studenten ist, bricht bei dieser Erinnerung weinend zusammen. Da tritt Živný ein. Die Studentin Kosinska bittet den Komponisten Auskunft über die Hauptfigur der Oper zu geben. Živný beginnt einen sonderbaren Vortrag. Er schafft es nicht, die Trennung von Fiktion und Vergangenheit glaubhaft darzustellen und aufrechtzuerhalten. Immer mehr holen ihn Erinnerungen und auch Schuldgefühle ein, bis er schließlich Mila wieder vor sich sieht und zusammenbricht. Er summt den Fetzen einer Melodie – „vielleicht die Musik aus dem letzten Aktes“, vermutet Verva. Er wird aber von Živný zurechtgewiesen: „Aus dem letzten Akt?! – Der ist in Gottes Händen und wird dort bleiben.“

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Osud (25.11.2021)
KlassifikationInszenierung
Spielstätte
  • Theater Duisburg
  • Theater und Philharmonie
KlassifizierungOper
KlassifizierungNeuinszenierung
ObjektnummerTMIN_1985-1986 Duisburg3
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