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Bild nicht vorhanden für Léo Delibes (Komponist*in), Coppélia, 21.05.1986 (1985/1986)

Coppélia

UntertitelBallettabend
Komponist*in (1836 - 1891)
Libretto (1828 - 1899)
Vorlage von (1776 - 1822)
Regie (geboren 1940)
Theater (gegründet 1956)
Choreograph*in (geboren 1940)
Bühnenbild (DE, geboren 1937)
Datierung21.05.1986 (1985/1986)
BeschreibungInhalt:

Der alte Künstler Coppelius ist eigenbrödlerisch und einsam geworden, sehnt sich nach Jugend, Schönheit und Poesie. So ist er von der zarten, anmutigen Swanhilda fasziniert, die mit Franz, einem jungen, unbekümmerten Burschen aus der Nachbarschaft befreundet ist. Während die Nachtschwärmer - darunter Coppelius - vom vorherigen Abend auf dem Weg nach Hause sind, erwacht die Stadt und das tägliche Leben beginnt: Coppelius trifft Swanhilda vor einem Schaufenster, wo sie eine elegante rote Abendrobe bewundert, und kauft ihr das Kleid. Zum Dank begleitet sie ihn in seine Wohnung, beobachtet von ihrem Bruder Hans, der davon ihrem Freund Franz berichtet. Am Abend macht sich Coppelius, in dessen Haus Swanhilda den ganzen Tag verbracht hat, auf den Weg in sein Stammlokal, ein verrufenes Etablissement, in dem man den für unanständig gehaltenen Cancan tanzt. Franz bittet Coppelius, ihn - obwohl minderjährig - dorthin mitzunehmen. Franz erlebt das turbulente Nachtleben und sieht, wie eine verschleierte Dame in einem roten Kleid das Lokal betritt. Franz bittet die geheimnisvolle Schöne zum Tanz, muss erkennen, dass es sich um Swanhilda handelt, die ihm eine wilde Eifersuchtsszene macht und dann den Nachtclub wütend verlässt. Die Stimmung steigert sich bis zu einem Cancan, auf dessen Höhepunkt die Polizei, die auf eine Anzeige von Hans hin das Lokal stürmt und Teilnehmer des verbotenen Spektakels verhaftet. Franz gelingt es, zu fliehen.

Der Gerichtsschreiber identifiziert die einzelnen Personen und verliest die Anklagepunkte. Coppelius wird vorgeworfen, das laszive Cancan-Plakat angefertigt zu haben, das am Tag zuvor von der Polizei von der Fassade des Nachtclubs entfernt worden war, den minderjährigen Franz in das Animier-Lokal mitgenommen und Swanhilda durch den Kauf des Abendkleides in sein Haus gelockt und verführt zu haben. Beweisstück ist das rote Kleid, das Hans im Zimmer seiner Schwester gefunden hat. Juristen, Polizisten und aufgebrachte Bürger drängen sich in das Haus von Coppelius, durchsuchen es und beginnen in ihrer Wut damit, die Bilder zu zerstören und das Atelier zu verwüsten. Als sie jedoch ein Gemälde mit Swanhilda in ihrem roten Abendkleid finden, sind alle betroffen von dem meisterhaft gelungenen Werk und zollen dem Künstler Respekt für seine Arbeit. Der Richter lässt ihm die Handschellen abnehmen, entschuldigt sich bei ihm und dann bleibt Coppelius allein und müde mit seinem Bild zurück. Im Traum sieht er sich als Franz in Swanhildas Armen beim Tanz, wird sich beim Erwachen aber erneut seiner Einsamkeit bewußt und verlässt die Stadt - nur mit seinem letzten Porträt.

Quelle: Programmheft "Coppélia am Montmartre", Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, Spielzeit 2003/2004.
KlassifikationInszenierung
Spielstätte
  • Opernhaus Düsseldorf
  • Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf
KlassifizierungBallett
KlassifizierungNeuinszenierung
ObjektnummerTMIN_1985-1986 Düsseldorf8