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Schriftstellernachlässe
Korrespondenz von Georg Witkowski an Carl Enders
Schriftstellernachlässe
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ObjektnummerHHI.2010.1000.376

Korrespondenz von Georg Witkowski an Carl Enders

Absender*in (DE, 1863 - 1939)
Empfänger*in (DE, 1877 - 1963)
Datierung1916-1928
BeschreibungLeipzig, den 31.7.1916: W. dankt Enders für die Übersendung des Schlegel-Buches, das ihm besonders wertvoll ist. "Sie haben den springenden Punkt in Schlegels Entwicklung richtiger als alle Vorgänger bestimmt und sind deshalb auch in sein Wesen und das der älteren Romantik tiefer eingedrungen."

Kreuznach, den 3.8.1916: W. entschuldigt sich für die versehentlich zweimal erfolgte Zusendung seines Prometheus-Aufsatzes.

Leipzig, den 3.1.1918: W. dankt für die Zusendung des Homunkulus-Aufsatzes, den er "mit lebhaftem Interesse und fast durchgängiger Zustimmung gelesen" habe. Er könne ihn jedoch leider wegen des großen Umfangs nicht drucken lassen. Für den Beitrag "Der Rettung des Kunstwerks" stellt er eine Veröffentlichung in Aussicht.

Leipzig, den 15.12.1918: W. hat an einem kleinen Beitrag zum Thema "Die Deutung des Homunkulus" durchaus Interesse.

Leipzig, den 24.12.1918: Enders Homunkulus-Aufsatz ist bedauerlicherweise zu umfangreich. W. muss in seinem Heft "der notwendigen Mannigfaltigkeit wegen, mindestens drei Beiträge bringen, unter denen den im engeren Sinne bibliophilen der Löwenanteil gebührt." Enders solle W. jedoch auf alle Fälle den Aufsatz zunächst zuschicken. Sein Artikel "über die Aktivisten, dessen Ergebnis mit meiner Ansicht übereinstimmt", sei W. jederzeit willkommen.

Leipzig, den 15.1.1919: W. dankt für den Herder-Aufsatz. "Ich freue mich, Sie in einer so regen vielseitigen Tätigkeit begriffen zu wissen; denn das ist ja das einzige, was einem über diese Zeit hinweghelfen kann."

Leipzig, den 15.9.1919: W. dankt für die Zusendung des Homunkulus-Aufsatzes.

Leipzig, den 3.3.1920: W. bedauert, Enders nicht weiterhelfen zu können; in Weimar habe er selbst keinen Einfluss mehr, und er wüsste auch nicht, welcher seiner alten Bekannten für Enders eintreten könnte. "Übrigens ist das Goethe-Schiller-Archiv (...) Privatbesitz des früheren Großherzogs, und so werden wohl für die Direktorstelle noch mehr als früher solche Persönlichkeiten in Betracht kommen, die bei Hofe Beziehungen haben."

Leipzig, den 4.4.1920: W. bedauert, seinen Aufsatz "Die Frauen um Hebbel" keiner anderen Zeitschrift anbieten zu können, da er "genau auf den Leserkreis des "Literarischen Echo" visiert". Er sei überzeugt, dass Enders "die Sache nicht krumm nehmen kann, wenn ihm die Genesis dieses ungewollten Einbruchs in sein Hebbel-Gehege" mitteile.

Leipzig, den 28.8.1920: W. dankt für den Schiller-Aufsatz. Er bittet um die gesamte Festschrift, um in seiner Zeitschrift darüber berichten zu können.

Leipzig, den 1.9.1920: Bei der bevorstehenden Reise wird Enders W. leider nicht antreffen. Möglicherweise könnten sie sich aber für die Frankfurter Tagung "über die Lage der wiss. Forschung und der Bibliophilie" verabreden.

Leipzig, den 18.4.1928: W. kann sich leider an der Adele Gerhard-Festschrift nicht beteiligen, da er Enders Aufforderung wegen seines Spanien-Aufenthaltes zu spät erhalten habe.

aus: Horstmann, Christina: Die Literarhistorische Gesellschaft Bonn im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts. Dargestellt am Briefnachlaß von Carl Enders, Bonn, Bouvier, 1987
KlassifikationArchivalie - Korrespondenz
Anzahl/Art/Umfang6 eigenhändige Postkarten mit Unterschrift ; 3 maschinenschriftliche Postkarten mit eigenhändiger Unterschrift ; 2 maschinenschriftliche Briefe mit eigenhändiger Unterschrift ; 1 eigenhändiger Brief mit Unterschrift
AbsendeortLeipzig
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