Skip to main content
Schriftstellernachlässe
Korrespondenz von Jakob Kneip an Carl Enders
Schriftstellernachlässe
Schriftstellernachlässe

Korrespondenz von Jakob Kneip an Carl Enders

Absender*in (DE, 1881 - 1958)
Empfänger*in (DE, 1877 - 1963)
Datierung1922-1953
BeschreibungBeilage: 1 Verlagsprospekt "Licht in der Finsternis" m. hs. Anm.

Köln, den 1.8.1922: K. wird an dem "Fest rheinischer Dichtung" teilnehmen und "3 - teils humorvolle - Verserzählungen geben". Er bedauert, dass ihm der Termin von Enders Vorlesung unbekannt gewesen sei; er hätte sich "gern mal ungesehen hinzugeschlichen!" K. ist noch "immer unbehaust" und pendelt zwischen Monschau, dem Wohnort seiner Frau, und Köln hin und her.

Köln, den 19.9.1923: Nur zufällig hat K. eine alte Postkarte von Enders bei einem Besuch von Verwandten gefunden, wo er gegen Ende 1919 wohnte. Die Karte enthielt eine Aufforderung zur Mitarbeit an einer neuen rheinischen Zeitschrift. Noch nachträglich möchte er sein außerordentliches Interesse daran zum Ausdruck bringen und seine grundsätzliche Bereitschaft zur Mitarbeit erklären. K. hofft, Enders auf der bevorstehenden Buchmesse zu treffen.

Pesch, Pfingsten 1951: K. gibt Enders darin Recht, dass er "zu diesem Geburtstag" nicht fehlen durfte, "denn auch Sie gehören zu meinen getreuen Weggenossen". K. hofft auf ein baldiges Treffen mit Enders. "Der Kardinal" ist noch nicht erschienen. Da ein Amerikaner mir mit dem Titel zuvorgekommen ist, werde ich mein Buch "Der Apostel" nennen."

Pesch, den 26.5.1951: K. sendet Enders beiliegend "Licht in der Finsternis"; außerdem fügt er die Rede bei, die er "bei Eröffnung des Rheinischen Kulturinstituts gehalten" hat. Er freut sich auf ein Wiedersehen mit Enders "unter Blüten u. Nachtigallen in Rhöndorf"; er weist ihn noch auf Wincklers 70. Geburtstag am 6. Juni hin und fragt, ob er nicht etwas für ihn schreiben könne. "Seine Frau liegt im Sterben."

Pesch, den 19.8.1953: K. schickt Enders ein "Manifest", das er für ein "Gebot der Stunde" hält. Im Herbst werde er einen Auswahlband seiner Dichtungen und im darauffolgenden Jahr einen Lebensbericht "Spiegelbild und Traum" herausgeben. Letzterer sei "ein Jahr lang im Rh(einischen) Merkur abgedruckt" worden. Außerdem stehe eine Sammlung "Rheinische Herrscher" in Aussicht.

aus: Horstmann, Christina: Die Literarhistorische Gesellschaft Bonn im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts. Dargestellt am Briefnachlaß von Carl Enders, Bonn, Bouvier, 1987
KlassifikationArchivalie - Korrespondenz
Anzahl/Art/Umfang4 eigenhändige Briefe mit Unterschrift ; 1 eigenhändige Postkarte mit Unterschrift
AbsendeortPesch
AbsendeortKöln
ObjektnummerHHI.2010.1000.178