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Schriftstellernachlässe
Korrespondenz von Herbert Eulenberg an Carl Enders
Schriftstellernachlässe
Schriftstellernachlässe

Korrespondenz von Herbert Eulenberg an Carl Enders

Absender*in (DE, 1876 - 1949)
Empfänger*in (DE, 1877 - 1963)
Datierung1917-1922
BeschreibungBialystok, den 7.3.1917:

Sehr geehrter Herr Professor,
auf meine Teilnahme zu einer Ehrung Litzmanns können Sie fest rechnen. Ich habe ihm seiner Zeit schon meinen Schattenriss von Joh. Christian Günther gewidmet, den Sie in den "Neuen Bildern" finden. Wenn erst der Krieg vorüber ist, und man wieder ruhig arbeiten und wirken kann, so will ich gern noch etwas Besonderes für Ihre Sammlung beisteuern. Etwas, das ihm persönlich eine Freude machen soll.

Aus der Liebe des Schönen, die uns verbindet, begrüßt Sie bestens

Herbert Eulenberg

Kaiserswerth, den 23.4.1920:

Sehr geehrter Herr Professor,

gerne will ich mich bei der Spende für Geheimrat Litzmann mit einem Beitrag beteiligen. Wenn auch leider nur mit einem kleinen, da ich nichts Größeres zum Versenden vorliegen habe. Bis wann müssten Sie meinen Aufsatz - drei bis sechs Druckseiten stark, schätze ich - in Händen haben?

Ich grüße Sie und Ihre Liebeskraft

Herbert Eulenberg

Kaiserswerth, den 2.6.1921:

Sehr geehrter Herr Professor,

soviel ich weiß, ist meine Erzählung vom "Juckteufel" damals nicht im Litzmann Jahrbuch erschienen. Warum weiß ich nicht. Sie ist doch nicht politisch anfechtbar. Oder doch? - Nun will Dr. Sternberg in Rüdesheim eine ungedruckte Erzählung von mir für eine Sammlung haben. Da hab' ich mich des "Juckteufels" wieder erinnert und möchte Sie nun bitten, ihm eine Abschrift oder meine Handschrift zu überweisen. Die Maschinenabschrift, die Sie mir seiner Zeit freundlichst zugeschickt haben, ist leider von mir auf einer Reise verloren worden. Für eine kurze Benachrichtigung wäre ich Ihnen fest verbunden.

Bestens grüßt Sie und Ihre Arbeit

Herbert Eulenberg

Kaiserswerth, den 27.6.1922:

Sehr geehrter Herr Professor,

meinen Dank für Ihren baldigen Bescheid! Ich habe mich sogleich an Fräul. Litzmann gewandt. Hoffentlich weiß sie Rat. Selbstverständlich trete ich gern der "Gesellschaft für rheinische Literatur" bei. Als ordentliches Mitglied. Der Vorstand der Gesellschaft sagt mir sehr zu. Gerne will ich auch, wenn sich die Gelegenheit dazu bietet, persönlich mich für die gute Sache dieser Gründung einsetzen.

Es gedenkt Ihrer aus den Korrekturen eines neuen Romans und grüßt Sie und Ihr Wirken bestens

Herbert Eulenberg

aus: Horstmann, Christina: Die Literarhistorische Gesellschaft Bonn im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts. Dargestellt am Briefnachlaß von Carl Enders, Bonn, Bouvier, 1987
KlassifikationArchivalie - Korrespondenz
Anzahl/Art/Umfang4 eigenhändige Postkarten mit Unterschrift ; 2 maschinenschriftliche Briefe mit eigenhändiger Unterschrift
AbsendeortKaiserswerth
AbsendeortBialystok
ObjektnummerHHI.2010.1000.90