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Bild nicht vorhanden für Gedenktafel Pfarrer Matthias Beckers, 1990
ObjektnummerKA.SB757

Gedenktafel Pfarrer Matthias Beckers

ObjektbezeichnungStein
Besitzer*in
Datierung1990
Material/TechnikBronze, Findling
BeschreibungAuf dem Heinefeldplatz ist die Erinnerungsstätte für Pfarrer Beckers zu finden. 1934 wurde das zunächst von St. Bruno abhängige Rektorat "Golzheimer Heide" gegründet. Im heutigen Stadtteil Unterrath erstreckte sich die wesentlich größere Heide zwischen Thewissenweg, Deikerstraße, Eckenerstraße und Kalkumer Straße als eine durchgehende Sandfläche. Am südlichen Rand hatten sich ab der zweiten Hälfte der zwanziger Jahre obdachlose Familien niedergelassen. Sie zogen in noch stehende Baracken und Munitionslager, welche die Belgier und Franzosen im Zuge der Ruhrbesetzung von 1921 bis 1925 hier errichtet hatten, sowie Erdhütten und Verschläge. So entstand die wegen ihrer unzulänglichen hygienischen Bedingungen und der Armut der Menschen weit über die Grenzen Düsseldorfs bekannte "wilde Siedlung Heinefeld". Die Bevölkerung "Op de Held" wuchs rasant. Zum ersten Rektor wurde Kaplan Matthias Beckers aus Mönchengladbach am 20.2.1934 ernannt. Die Plakette der Gedenkstätte erinnert an das Eintreten und die praktische Hilfe von Kaplan Beckers für die dort lebenden ausgegrenzten Menschen, zu denen u.a. Sinti und Roma gehörten. Für seine öffentliche Parteinahme erteilten ihm die Nationalsozialisten Predigt- und Aufenthaltsverbot. Beckers wurde 1940 von der Gestapo gefangen genommen, ausgewiesen und verbannt. Nach dem Kriegsende kehrte Beckers zurück und wurde am 12.8.1945 feierlich als Rektoratspfarrer in seiner Kirche im Heinefeld eingeführt. Am 31.12.1975 ging Pastor Beckers in den Ruhestand; er starb am 8.2.1985.
KlassifikationArchitektur - Gebäude/teil
Öffentlicher Standort
Straßenverzeichnis Düsseldorf
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Kunst im öffentlichen Raum

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