ObjektnummerFM.Film.22244
SISI UND DER KAISERKUSS
Sonstiger TitelSisi
Datierung1990
BeschreibungDer vierzehnjährigen Prinzessin Elisabeth in Bayern geht es gut. Zu Recht, denn aufgrund einer speziellen Familienkonstellation genießt sie alle erdenklichen Freiheiten: Ihre Mutter, Herzogin Ludovika, kümmert sich nur um ihre ältere Tochter Prinzessin Helene, deren Ziel es ist, Kaiserin von Österreich zu werden, und Elisabeths Vater, Herzog Max, kümmert sich einzig und allein um sich, d.h. entweder reist er durch die Welt, oder er genießt in seiner bayerischen Heimat Possenhofen irn Kreis seiner Freunde das Leben in tiefen Zügen, die er aus einer orientalischen Wasserpfeife zu sich nimmt. Eigentlich geht es der ganzen herzoglichen Familie in Bayern gut, jedes Familienmitglied hat seine Aufgabe und genießt das Leben.Aufgaben genug gibt es natürlich auch in Wien, aber hier in der Wiener Hofburg, werden diese Aufgaben zu Pflichten, die unbedingt zu erfüllen sind. Nur so läst es sich er klären, daß für den Kaiser Franz Joseph z.B. der nächtliche Besuch seiner Mätresse Baronin von Wrangel zur reinen Pflichtübung verkommt, bei der jeder Genuß auf der Strecke bleibt. Doch vielmehr als der von Wrangel hat sich der Kaiser seiner machtbewußte Mutter, Erzherzogin Sophie, ergeben, die die Machtbefugnisse ihres Sohnes dermaßen gestutzt hat, daß dessen schlaffer Muskeltonus durchaus seiner rein proklamatorischen Machtausübung entspricht. Völlig zu Recht geht dieser Erzherzogin Sophie der Ruf voraus, an diesem an Schwächlingen reichen Wiener Hof der einzige "Mann"zu sein. Völlig ergeben ist ihr auch der General- adjudant des Kaisers Graf Carl Gustav Grünne, den sie mit der Aussicht auf eine Liebesäffäre an sich gebunden und gefügig gemacht hat. Als dieser ihr in einer schwachen Minute verspricht, zur Verlobung des Kaisers ein Liebesgedicht zu schreiben, legt Sophie kurzerhand einen Termin für die Verlobung ihres Sohnes fest. Ohne Kaiser Franz Joseph zu fragen, bestellt sie über Herzogin Ludovika, ihrer leiblichen Schwester, deren Tochter Prinzessin Helene zur Verlobung nach Bad Ischl. Mehr aus familiärer Rücksicht denn aus Überzeugung tritt diese Reise auch Prinzessin Elisabeth mit an. aus: Presseheft(Quelle: Filmmuseum Düsseldorf)
KlassifikationTon/bewegtes Bild - Werk
Produktionsland
Filmgenre<Spielfilm>
Institution
Filmmuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf
Abteilung
FM Filme