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Bild nicht vorhanden für Konrad Wolf (Regie), MAMA, ICH LEBE, 1977
ObjektnummerFM.Film.15160

MAMA, ICH LEBE

Regie (1925 - 1982)
Drehbuch (1925 - 1982)
Datierung1977
BeschreibungRußland während des zweiten Weltkriegs, ein Lager mit deutschen Gefangenen. Vier von ihnen werden aufgerufen, weggeführt unter den feindseligen Blicken ihrer Kameraden. Sie tauschen ihre verdreckten Klamotten gegen saubere russische Uniformen aus: Die vier Soldaten, ein Zimmermann, ein Postbote, ein Gymnasiast und ein Theologiestudent, haben sich freiwillig gemeldet, in der roten Armee zu dienen. Verräter? Überzeugte Sozialisten und Antifaschisten? Die vier Freiwilligen sind keine Schurken und auch keine Helden, sondern sie wollen zunächst nur überleben, wie jeder im Krieg. Ihre Erinnerungen an frühere Erlebnisse geben nicht Hinweise auf die Motive ihrer Entscheidung, aber auf erste Irritationen, Anstöße zum Nachdenken. Während einer langen Zugfahrt durch Rußland lernen sie langsam die Problematik Ihrer Situation kennen; sie sind keine deutschen Soldaten mehr und noch keine russischen, aber die Begegnung mit sowjetischen Menschen verändert Ihr Denken, Fühlen und Verhalten. Dennoch: Werden sie bereit sein, auf ihre Landsleute zu schießen? Begleiter der vier Deutschen ist ein russischer Major und Germanist. Er versucht, ihnen zu helfen, praktisch und psychologisch; er überzeugt sie, daß es zu einfach wäre, einem Partisanen-General zu folgen und sich im militärischen Untergrund zu verbergen. Mehr und mehr aklimatisieren sie sich, finden erste persönliche Kontakte, lassen sich bereitwillig ein auf das Idyll einer kleinen militärischen Einheit in der schönen russischen Sommerlandschaft, fern der Front. Doch dann, bei der ersten Konfrontation mit ein paar verirrten deutschen Soldaten, können sie nicht schießen - und es trifft ihren jungen russischen Freund. Verräter? Der Zimmermann, der sich zunächst als einziger weigert. eine Waffe in die Hand zu nehmen, überwindet seinen Gewissenskonflikt und folgt seinen Kameraden an die Front. Gleich vom ersten tatsächlichen Einsatz kehren drei der vier Deutschen nicht zurück. Intern. Filmfestspiele Berlin
(Quelle: Filmmuseum Düsseldorf)



































KlassifikationTon/bewegtes Bild - Werk
FilmgenreDrama (Film)
FilmgenreKriegsfilm
Literatur/QuellenHörspiel "Fragen an ein Foto" von Wolfgang Kohlhaase
Abteilung FM Filme
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