ObjektnummerFM.Film.1334
AMIGOMÍO
Titel DeutschAmigomío
Datierung1993
BeschreibungWegen des politischen Engangements der Mutter, müssen Vater und Sohn fliehen. Es beginnt eine abenteuerliche Reise durch mehrere Länder Lateinamerikas. AMIGOMIO schildert die Beziehung zwischen dem achtjährigen Jungen Amigomio und seinem Vater Carlos. Der dreißigjährige arbeitslose Akademiker hat sich vor kurzem von seiner Frau Negra getrennt. Nun lernt Amigomio seinen Papa viel besser kennen, auch wenn er sich wünscht, dass seine Eltern wieder zusammenleben. Plötzlich wird Negra, die sich gegen die Diktatur engegiert hat, vom Militär verschleppt. Vater und Sohn müssen Argentinien sofort verlassen. Eine Reise durch die Anden beginnt. In ramponierten Zügen und überfüllten Bussen durchstreifen sie die karge Hochebene Boliviens, die 4000 Meter hoch gelegene Minenstadt Potosi, die subtropischen Wälder Ekuadors. Sie werden in komisch-surrelae Situationen verstrickt, treffen auf seltsame Gestalten, auf Legenden und auf zeitlose Rituale der Indio-Kultur. Endlich in Quito angekommen, findet Carlos eine Anstellung bei einem deutschen Unternehmen. Aber nach ein paar Jahren sehnt er sich nach Hause zurück. Der kleine Amigomio, mit weniger Erinnerungen belastet, kann sich besser anpassen und wird im Laufe der Zeit ein echter Junge aus Quito. Er möchte Ekuadorianer sein, Carlos will Argentineier bleiben. AMIGOMIO erzählt von der Sehnsucht nach der Heimat. Carlos¿ Eltern verließen Europa in den 30er Jahren und gingen ins Exil. Die Geschichte wiederholt sich. Das Schicksal dieser Familie ist das von abertausenden in der ganzen Welt; Emigranten, die ihr Land verlassen mußten, entwurzelt, immer in der Fremde, immer im Konflikt zwischen Identität und Anpassung.(Quelle: Filmmuseum Düsseldorf)
KlassifikationTon/bewegtes Bild - Werk
Literatur/QuellenLit. Vorlage: Pablo Bergel (Roman "Historias de Papá y Amigomió")Institution
Filmmuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf
Abteilung
FM Filme