ObjektnummerBEN.B 2007/1
Hühnerverkäufer
ObjektbezeichnungPorzellanfigur
Modell von
Karl Gottlieb Lück
(1730-1775)
Hersteller*in
Porzellanmanufaktur Frankenthal
(1755-1799)
Datierungnach 1762
Material/TechnikPorzellan, mit Muffelfarben bemalt, Vergoldung
Maße(H x B x T): 14 × 5,3 × 5,5 cm
BeschreibungDer Hühnerverkäufer steht auf einen Rocaillesockel mit Rasenfläche. Gestützt wird die Figur durch einen Baumstamm an der Rückseite. Seinen rechten Fuß hat der Verkäufer auf einen kleinen quadratischen Käfig gestellt, in dem sich ein Huhn befindet. Während er den linken Arm nach unten gerichtet hat, präsentiert er mit dem seitlich nach oben ausgesteckten rechten Arm ein weiteres Huhn. Dieser Geste entgegen wendet er den Kopf nach links. Unter dem schwarzen Dreispitz schauen seitlich seine schulterlangen, grau gelockten Haare hervor. Er trägt eine weiße Jacke mit goldenen Knöpfen und darunter ein hochgeschlossenes weißes Hemd, welches sich über der gelben, schleifenverzierten Kniehose aufbauscht. Seine schwarzen Schuhe sind mit weiß-roten Schleifen besetzt, zu denen er weiße Kniestrümpfe trägt. Der Hühnerverkäufer steht in der Tradition der als „Kaufrufe“ bekannten druckgraphischen Serien mit Darstellungen fliegender Händler. Gleichwohl fehlt der für diese Serien typische Realismus in der Schilderung der ärmlichen äußeren Erscheinung. Mit den Schleifenschuhen und den goldenen Knöpfen wirkt die Porzellanfigur geradezu vornehm.
Bearbeiterin: Audrone Lange
KlassifikationAngewandte Kunst / Kunstgewerbe - Keramik
Herstellungsort
Copyright DigitalisatFoto: Walter Klein, Jochen Stapel
Literatur/QuellenHofmann, Friedrich H.: Frankenthaler Porzellan, 2 Bde., München 1911, Nr. 439.PublikationenStiftung Schloss und Park Benrath (Hg.): Höfische Kostbarkeiten aus der Frankenthaler Porzellan-Manufaktur in der Sammlung von Schloss Benrath, Wettin 2010, S. 47, 104.
In Sammlung(en)
Institution
Stiftung Schloss und Park Benrath
Abteilung
Museum Corps de Logis
Stempel/ZeichenBlaumarke: CT (Ligiert) mit Kurhut
Stempel: ES
Position: Unter dem Sockel