ObjektnummerTMIN_2001-2002 Düsseldorf20
L`Orfeo
Komponist*in
Claudio Monteverdi
(1567 - 1643)
Libretto
Alessandro Striggio
(1573 - 1630)
Theater
Deutsche Oper am Rhein
(gegründet 1956)
Musikalische Leitung
Christoph Spering
(DE, geboren 1959)
Musikalische Leitung
Christof Loy
(DE, geboren 1962)
Bühnenbild
Dirk Becker
(geboren 1964)
Kostüm
Michaela Barth
(geboren 1965)
Datierung19.10.2001 (2001/2002)
BeschreibungInhalt: Die Musik selbst tritt auf und kündigt an, von Orpheus zu berichten, der die wilden Tiere und sogar die Hölle bezwang und unsterblichen Ruhm errang.
Hirten und Nymphen preisen den Tag, an dem Orfeo Euridices Liebe errang. Sie bitten Hymenaios, den Beschützer der Ehe, um Beistand für die bevorstehende Hochzeit der beiden. Orfeo und Euridice besingen ihr überschwängliches Glück.
Euridice pflückt Blumen, während Orfeo weiter mit seinen Gefährten singt. Er preist seine vergangenen Liebesqualen, da er durch sie nun umso glücklicher sei. Eine Botin kommt und berichtet, dass Euridice an einem Schlangenbiss gestorben ist. Orfeo ist verzweifelt. Er beschließt, Euridice aus der Unterwelt zurückzuholen oder aber, falls ihm dies nicht gelingt, bei ihr im Totenreich zu bleiben.
Die Hoffnung begleitet Orfeo bis zum Eingang der Unterwelt. Ab hier muss er ohne sie weitergehen. Charon stellt sich ihm voller Zorn und Misstrauen entgegen: Kein Lebender darf zu den Toten vordringen. Ob Orfeo ihn etwa durch Gefangennahme des Zerberus demütigen oder dem Pluto die Proserpina wegnehmen wolle? Orfeo zieht in dieser zentralen Szene alle Register seiner Sangeskunst; er singt mit überbordenden Verzierungen, steinerweichender Innigkeit und entfesselter Leidenschaft. Charon bekennt, dass ihn der Gesang rührt, gibt jedoch nicht nach, da sich das nicht für ihn schickt. Orfeo setzt schließlich selbst mit Charons Boot über.
Proserpina bittet aus Mitleid Pluto, dem Orfeo die Geliebte zurückzugeben; sie erinnert ihn an seine eigene Liebe zu ihr. Pluto willigt aus Liebe zu Proserpina ein, doch nur unter der Bedingung, dass Orfeo Euridice auf dem Weg zurück nicht anblickt. Ihre Worte haben eine alte Wunde in seinem Herzen berührt, und deshalb verlangt er von Proserpina, dass sie zum Dank für sein Entgegenkommen fortan immer bei ihm bleibt.
Orfeo preist sich nun als vollkommen glücklich und macht sich, gefolgt von Euridice, auf den Weg. Es gelingt ihm jedoch nicht, Pluto zu gehorchen. Aufgeschreckt durch ein unerwartetes Geräusch, wendet er sich nach Euridice um und verliert sie hierdurch für immer.
Soeben noch himmelhoch jauchzend, jetzt zu Tode betrübt findet sich Orfeo allein in den Wäldern Thrakiens, seiner Heimat, wieder. Nur die Nymphe Echo antwortet ihm, einsilbig und klagend. Orfeo singt eine Totenklage für Euridice, die mit einem hasserfüllten Fluch auf alle anderen Frauen schließt.
An dieser Stelle greift Apollo, sein Vater, in das Geschehen ein. Ganz Deus ex machina, schwebt er auf einer Wolke vom Himmel herab: Er mahnt ihn, dass die Edlen sich zum Sklaven der eigenen Leidenschaften werden, denn das ist schändlich und gefährlich.
Orfeo fragt ängstlich, ob er Euridice denn nie wieder sehen werde. Nein, das werde er unabänderlich nicht. Doch in der Sonne und den Sternen werde er eine ihr gleichende Schönheit erblicken.
Orfeo klagt nicht mehr, sondern erklärt sich bereit, ein würdiger Sohn Apollos zu werden und ihm zu folgen. Vater und Sohn steigen gemeinsam zum Himmel auf.
Quelle: http://www.de.wikipedia.org (Stand: Nov. 2009)
KlassifikationInszenierung
Spielstätte
KlassifizierungOper
KlassifizierungNeuinszenierung
Institution
Theatermuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf
Abteilung
TM Inszenierung
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