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Programmheft "Miß Sara Sampson" von Gotthold Ephraim Lessing
Miss Sara Sampson
Programmheft "Miß Sara Sampson" von Gotthold Ephraim Lessing
Programmheft "Miß Sara Sampson" von Gotthold Ephraim Lessing
Digitalisat Programmheft: Theatermuseum Düsseldorf

Miss Sara Sampson

UntertitelEin bürgerliches Trauerspiel von Gotthold Ephraim Lessing
Autor*in (1729 - 1781)
Theater (gegründet 1951)
Bühnenbild
Datierung14.12.1997 (1997/1998)
BeschreibungInhalt:
Der Schauplatz des Geschehens ist England. Der genußsüchtige, an das höfische Leben gewöhnte Libertin Mellefont lernt die tugendhafte Miß Sara Sampson kennen und lieben. Er entführt sie aus ihrem Elternhaus, um sie in Frankreich zu ehelichen. Aber die beiden werden in einem Gasthaus auf englischem Boden aufgehalten. Mellefont erwartet noch eine große Erbschaft. Er sieht sich gezwungen, seine endgültige Abreise zu verschieben. Für Sara ist dieser Zustand unerträglich, denn sie lebt mit Mellefont in einer Gemeinschaft, die ihre Tugend gefährdet - die Tugend, in die sich Mellefont ja gerade verliebt hat, und die seinen Charakter verändert hat.

Die ehemalige Geliebte Mellefonts, die Marwood, ist den beiden Liebenden auf der Spur, sie will den Treulosen zurückgewinnen. Seine vergangene Liebe zu Marwood, die er damals Liebe nannte, stand unter einem anderen Zeichen als seine Liebe zu Sara. Sie hatte sich der Sinnlichkeit untergeordnet. Mellefont, der von der tugendhaften Sara gelernt hat, zwischen wahrer Liebe und reiner Wollust, die sich an der äußeren Schönheit der Geliebten entzündet, zu unterscheiden, erklärt der Verschmähten, daß sie sich keine Hoffnungen machen solle. Denn eine Liebe, die sich an der Tugend und an den Verdiensten des geliebten Gegenstandes entflammt, ist nicht von kurzer Dauer. Die inneren Werte eines Menschen sind nicht dem Zahn der Zeit ausgeliefert, sie haben noch nach Jahren und Jahrzehnten Bestand und damit auch die Liebe.

Aber die ehemalige Geliebte will nicht aufgeben und überredet Mellefont, ein Gespräch mit Sara zu gestatten. Sie gibt sich als jemand anderes aus und trifft mit Sara zusammen. Im Verlauf des dramatischen Dialogs, in dem sie versucht, Mellefont Sara zu entfremden, gibt sie ihre Identität preis und versetzt die Medizin der ohnmächtigen Nebenbuhlerin mit Gift. Sara trinkt die todbringende Substanz und macht sterbend ihren Frieden mit ihrem Vater. Dieser war schon längst im Gasthaus angekommen und hatte ihr verziehen. Sie verzeiht Mellefont und selbst ihrer Mörderin. Ihr geliebter Entführer ist verzweifelt, das Angebot Sir William Sampsons, ihn an Sohnes statt anzunehmen, muß er ausschlagen. Er sühnt seine Schuld und wird im Tod mit Sara vereint, weil der Vater beide zusammen begraben lässt.

Quelle: http://www.uni-due.de/einladung/Vorlesungen/dramatik/lessingmiss.htm [Stand: August 2011]
KlassifikationInszenierung
Spielstätte
  • Kleines Haus
  • Düsseldorfer Schauspielhaus
KlassifizierungSprechtheater
KlassifizierungNeuinszenierung
CopyrightDigitalisat Programmheft: Theatermuseum Düsseldorf
ObjektnummerTMIN_1997-1998 Düsseldorf7
Objekttyp Inszenierung
Eugene O'Neill
3.5.1971 (1970/1971)
Objekttyp Inszenierung
Edward Bond
08.04.2006 (2005/2006)
Objekttyp Inszenierung
Claudio Monteverdi
09.03.2008 (2007/2008)
Deckelhumpen
Christian Pichgiel
ca. 1700
HPP Hentrich-Petschnigg & Partner KG
1996
Objekttyp Inszenierung
Claudio Monteverdi
07.03.2004 (2003/2004)
Objekttyp Inszenierung
Giacomo Puccini
04.10.2014 (2014/2015)