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Programmheft "Effi Briest" von Theodor Fontane
Effi Briest
Programmheft "Effi Briest" von Theodor Fontane
Programmheft "Effi Briest" von Theodor Fontane
Digitalisat: Theatermuseum Düsseldorf

Effi Briest

Vorlage von (1819 - 1898)
Bearbeitung (geboren 1956)
Theater (gegründet 1951)
Datierung02.10.1998
BeschreibungDer 38-jährige Baron von Innstetten, ein früherer Verehrer von Effis Mutter, hält um die Hand ihrer 17-jährigen Tochter an und zieht mit Effi nach der Heirat und anschließender Hochzeitsreise durch Italien nach Kessin in Hinterpommern. Effi wird dort nie richtig glücklich und leidet unter ihrer Angst vor einem angeblichen Spuk im geräumigen Haus: Sie ist davon überzeugt, dass in manchen Nächten ein Chinese erscheine, der einst in Kessin gelebt und ein sonderbares Ende gefunden haben soll. In dieser Angst wird Effi bestärkt von Johanna, der von Innstetten ausgesuchten Haushälterin.

Freundschaft schließt Effi nur mit dem Apotheker Alonzo Gieshübler, der ihr Halt gibt. Sie erhält von ihm zudem täglich sorgsam präparierte Zeitungen und nimmt mit Innstetten an kulturellen Veranstaltungen teil.
Effi bekommt eine Tochter, die auf den Namen Annie getauft wird, und für die sie ein Kindermädchen einstellt.

Major von Crampas, ein Kamerad von Innstetten beim Militär kommt nach Kessin. Er ist emotionaler und leichtlebiger als der steife, förmliche Innstetten und ermuntert Effi zu Abwechslung und Leichtsinn. Anfangs widersteht Effi, doch dann kommt es zu einer heimlichen Affäre.

Einige Wochen später wird Innstetten nach Berlin berufen, um dort im Ministerium zu arbeiten. Effi empfindet das Leben in der Großstadt im Vergleich zum ländlichen Kessin als Befreiung und ist relativ glücklich.

Sechs Jahren später, als Effi zur Kur in Bad Ems weilt, findet Innstetten Crampas' Briefe in Effis Nähkasten, die die Affäre der beiden enthüllen. Instetten fordert den Major zu einem Duell, wobei Crampas tödlich getroffen wird.

Effi zieht nach dem Skandal um ihre Ehe in eine kleine Wohnung in Berlin, wo sie mit einer Haushälterin lebt. Nach einem Besuch ihrer Tochter, die sie lange Zeit nicht sehen durfte, erleidet Effi einen Zusammenbruch. Ihre Eltern beschließen auf Anraten eines Arztes, ihre Tochter doch wieder zu sich zu nehmen. Effis gesundheitlicher Zustand verbessert sich zunächst zwar, doch kommt sie über den Schmerz über das Verhalten ihrer, vom Vater gerpägten Tochter nicht hinweg. Angesichts des nahenden Todes spricht sie ihren früheren Gatten von jeglicher Schuld frei. Effi Briest stirbt mit 29 Jahren in ihrem Elternhaus und ihre Mutter fühlt sich mitschuldig, weil sie der frühen Eheschließung mit dem wesentlich älteren Major zugestimmt hatte. Der Vaterl lehnt diese Mitverantwortung jedoch ab.

Quelle: http://www.wikipedia.org [Stand: Oktober 2009]
KlassifikationInszenierung
Spielstätte
  • Kleines Haus
  • Düsseldorfer Schauspielhaus
KlassifizierungSprechtheater
KlassifizierungErstaufführung
CopyrightDigitalisat: Theatermuseum Düsseldorf
ObjektnummerTMIN_1998-1999 Düsseldorf7