Skip to main content
Objekttyp Inszenierung
Ein Kind unserer Zeit
Objekttyp Inszenierung
Objekttyp Inszenierung
ObjektnummerTMIN_2001-2002 Düsseldorf18

Ein Kind unserer Zeit

Autor*in (1901 - 1938)
Theater (gegründet 1951)
Regie (geboren 1975)
Datierung14.06.2002 (2001/2002)
BeschreibungInhalt:
Das Stück basiert auf dem gleichnamigen Roman Horvaths.
Ein arbeitsloser Soldat, geboren 1917, zieht wegen ideologischer Differenzen mit seinem Vater aus und ist auf die Wohlfahrt angewiesen. Er identifiziert sich mit der Ansicht des Nationalsozialismus, vor allem, dass der einzelne nichts zählt sondern nur die Gemeinschaft. Als er fürs Militär rekrutriert wird, erfüllt sich für ihne ein Traum und denkt nicht über die Richtigkeit seiner Taten nach.

Eines Tages sieht der Soldat auf dem Jahrmarkt eine junge Frau und verliebt sich in sie. Er hat keine Gelegenheit, sie kennenzulernen, weil er bei einem blitzartigen Überfall auf ein kleines Land kämpfen muss. Sein Hauptmann hat die vielen Kriegsverbrechen seiner Truppe satt und läuft im Kampf in den Tod. Der Soldat will ihn noch retten und wird am Arm verletzt. Er kommt ins Lazarett und beginnt nachzudenken. Wehrdienstunfähig kehrt er zu seinem Vater zurück, den er immer nur ausnützt. Die Frau vom Jahrmarkt sitzt inzwischen im Gefängnis, weil sie in ihrer hoffnungslosen Situation - von Entlassung bedroht - ihr Kind abgetrieben hat. Als der Soldat auf der Suche nach ihr davon erfährt, steigen sein Hass und seine Zweifel an den Führern und der Volksgemeinschaft. Hasserfüllt ermordet er den Buchhalter der Jahrmarkt-Firma, bei der die Frau gearbeitet hat. Er wandert durch die Nacht und sieht die Unsinnigkeit des Krieges und der nationalsozialistischen Gedanken ein, doch eigene Schuld verleugnet er. Im Schneesturm erfriert der schließlich auf einer Bank.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Ein_Kind_unserer_Zeit [Letzter Zugriff: 2009-08-04]


KlassifikationInszenierung
KlassifizierungSprechtheater
KlassifizierungNeuinszenierung
Bei Teilen der auf d:kult online zugänglich gemachten Objekte handelt es sich um historische Dokumente, die verletzende Sprache, herabwürdigende und diskriminierende Begriffe und Botschaften enthalten können. Die Institutionen des Verbundes tragen die Verantwortung für die auf der Sammlungsplattform d:kult online gezeigten Inhalte und sind bemüht um einen sensiblen Umgang mit den online präsentierten Inhalten. Ich stimme zu