Die Reichsgründer oder Das Schmürz

Autor*in Boris Vian (1920 - 1959)

Übersetzer*in Francois Lachenal (1918 - 1977)

Übersetzer*in Klaus Völker (geboren 1938)

Theater Düsseldorfer Schauspielhaus (gegründet 1951)

Regie Christiane Pohle (geboren 1969)

Bühnenbild Maria Alice Bahra (geboren 1966)

Kostüm Maria Alice Bahra (geboren 1966)

Verlag Hartmann & Stauffacher (Aufführungsrechte) (gegründet 1989)

Datierung15.05.2009 (2008/2009)

BeschreibungInhalt:
Vater und Mutter, ihre Tochter und das Dienstmädchen sind umgezogen. Die Tochter ist unzufrieden und nörgelt, während die Eltern nach Kräften versuchen, die neue Wohnung schön zu finden. Ein unheimliches Geräusch hat die Familie vertrieben. Ein Geräusch, das keiner erklären kann, das aber als außerordentliche Bedrohung wahrgenommen wird.

Man richtet sich in den veränderten Umständen ein, so gut es geht und macht das Beste draus: Einfach so tun, als wäre nichts passiert und vergessen wie es vorher war. Allein Zénobie, die Tochter, insistiert auf ihren Erinnerungen: an eine andere Zeit, an ein anderes Leben, an Luxus und Wohlstand. Doch die Eltern bleiben hartnäckig in ihrem Vergessen: Selbst als das Geräusch wiederkommt und die Flucht in eine neue noch kleinere Wohnung sich wiederholt, blenden sie unliebsame Erfahrungen beharrlich aus.

Integraler Bestandteil der Familie ist das rätselhaft schweigende Schmürz. Es wird gedemütigt und erniedrigt, ignoriert und gehasst. Es ist immer gegenwärtig, beunruhigender Zeuge aller Geschehnisse, heftig bekämpfter Bestandteil des kollektiven Erinnerungsvermögens. Irgendwann ist die Angst nicht mehr beherrschbar. Die Situation eskaliert und die meisten Mitglieder der Familie kommen gewaltsam zu Tode.

Quelle: http://www.duesseldorfer-schauspielhaus.de/ [Letzter Zugriff: 2009-06-30]

KlassifikationInszenierung

Spielstätte