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ObjektnummerP 20098

Zunftkanne

ObjektbezeichnungKanne
Meister*in
Datierungum 1530/1540
Material/TechnikZinn, gegossen, graviert, geflechelt
MaßeH: 31,4 cm
BeschreibungAuf drei Löwentatzenfüßen mit Köpfen in vier Zonen gegliederter Gefäßkörper. Zone vier und zwei in der Art von Flechtwerk graviert. Zone eins und drei mit gravierter tschechischer Inschrift in gotischen Minuskeln "umucene naseho/ pana gezu kristie". Auf dem Deckel Löwe und geflechelte Wellenlinien.
Unter dem Boden und auf der Daumenrast Besitzerinitialien I.B.A. Im Bodeninnern Medaillon mit durch Zinnfraß stark beschädigte Darstellung Gottvaters mit dem Leichnam Christi und kniendem Heiligen; im Deckelinnern fünfblättrige Rosette.
Auf dem Henkelrücken eingeschlagen die undeutliche Stadtmarke von Prag-Neustadt (?) und als Meistermarke bekröntes gotisches g.

Solche Kannen waren für die Getränke bei Zusammenkünften der Zünfte bestimmt. Während aus dem schlesischen Bereich facettierte Exemplare besonders bekannt sind, ist die hier vorliegende leicht verjüngte, mit Reifen gegliederte Form eher für den böhmisch-mährischen Raum typisch.

aus: Zinn, hrsg. v. Kunstmuseum Düsseldorf 1982, S. 22, Nr. 15.
SchlagwortZinn
Copyright DigitalisatKunstpalast, Düsseldorf, Foto: Landesbildstelle Rheinland, Walter Klein
AusstellungsgeschichteAusst. "Tafelzier und Sinneslust - Tafelgerät vom 16. - 20. Jh.", 5.12.2000 - 5.1.2001, Dt. Bank, Düsseldorf.
Literatur/Quellen-Friedrich Tischer, Böhmisches Zinn und seine Marken, Leipzig 1980, S. 210
-Hanns-Ulrich Hadeke, Zinn, 2. Aufl., Braunschweig 1973, S. 77 ff. und Abb. 88
-Kunstmuseum Düsseldorf, Ausgewählte Werke IV: Plastik und Kunstgewerbe, bearb. v. H. Ricke (1977), IV, 16
Wolf-Lothar Berger, Schönes altes Zinn, Bayreuth, 1980, Abb. S. 31.
PublikationenZinn, hrsg. v. Kunstmuseum Düsseldorf 1982, S. 22, Nr. 15.
In Sammlung(en)
Institution Kunstpalast
ProvenienzAnkauf von E. Meyer, Schloß Welfenstein (Tirol) 1912
Ehemals Kunstgewerbemuseum Düsseldorf (1882-1927)
Stempel/ZeichenAuf dem Henkelrücken eingeschlagen die undeutliche Stadtmarke von Prag-Neustadt (?) und als Meistermarke bekröntes gotisches g. Zone eins und drei mit gravierter tschechischer Inschrift in gotischen Minuskeln "umucene naseho/ pana gezu kristie". Unter dem Boden und auf der Daumenrast Besitzerinitialien I.B.A.
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Unbekannt
um 1590
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Unbekannt
1595
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Unbekannt
3. Viertel 16. Jahrhundert
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H. C. N. Mesiter
1. Hälfte 17. Jahrhundert
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Michael Hemersam d. J.
zwischen 1624–1658
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Unbekannt
um 1590
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Johann Sigmund Wadel
zwischen 1690 und 1719
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Unbekannt
1599
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Düsseldorfer Schauspielhaus
26.04.2013 (2012/2013)
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Unbekannt
19. Jahrhundert
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Unbekannt
letztes Viertel 16. Jahrhundert
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