ObjektnummerTMIN_2007-2008 Düsseldorf55
La Traviata
Komponist*in
Giuseppe Verdi
(ITA, 1813 - 1901)
Theater
Deutsche Oper am Rhein
(gegründet 1956)
Regie
Ursel Hermann
Regie
Karl-Ernst Hermann
(geboren 1936)
Bühnenbild
Karl-Ernst Hermann
(geboren 1936)
Kostüm
Karl-Ernst Hermann
(geboren 1936)
Musikalische Leitung
John Fiore
(geboren 1960)
Datierung18.08.2007 (2007/2008)
BeschreibungInhalt: 1. Akt
Die Kurtisane Violetta Valéry veranstaltet einen Tanzball. Sie wird einem attraktiven jungen Mann vorgestellt, Alfredo Germont, der weit aufmerksamer und aufrichtiger ist als ihr aktueller Begleiter, Baron Douphol. Er führt einen temperamentvollen Trinkspruch auf die Liebe an.
Als Violetta nach einem Hustenanfall ausruhen muss, findet sie Alfredo an ihrer Seite, der ihr darlegt, dass er sie seit über einem Jahr aus der Ferne anbete. Sie entmutigt ihn, indem sie erklärt, dass sie nicht wisse, wie man liebe, und außerstande sei, mit starken Gefühlen umzugehen.
Schließlich gibt sie ihm aber doch eine Kamelie, die er ihr zurückbringen soll, sobald sie verwelkt ist. Die Gäste verabschieden sich. Allein gibt sie sich beinah Alfredos Vorstellung gegenseitiger Hingabe hin, versucht dann aber, diese Gedanken mit einem schwindeligen Lobgesang auf den Genuss zu verdrängen.
2. Akt
Violetta und Alfredo leben in einem Haus außerhalb von Paris zusammen. Alfredo findet heraus, dass Violetta heimlich ihre Besitztümer verkauft hat, um den neuen Lebensstil der beiden zu finanzieren. Beschämt verschwindet er nach Paris, wo er versuchen will Geld zu beschaffen.
Während seiner Abwesenheit erhält Violetta Besuch von Alfredos Vater, Georgio Germont, der von der Aufrichtigkeit ihrer Hingabe beeindruckt ist. Dennoch verlangt er von ihr, das Liebesverhältnis zu beenden, um das Ansehen seiner Familie zu bewahren. Violetta, im Wissen darum, dass sie an Tuberkulose sterben wird, entscheidet, dass dies letzten Endes vielleicht das Beste sei.
Alfredo kehrt heim und findet Violetta aufgewühlt einen Brief schreibend. Er ist erst beruhigt, als sie ihm noch einmal ihre Liebe gesteht. Dann geht sie hinaus. Ein Bote kommt herein, berichtet Alfredo, dass Violetta mit der Kutsche davon gefahren sei, und übergibt ihm einen Brief von ihr. Er denkt zunächst, es gehe um das Geld; als er jedoch liest, dass sie sich entschieden hat, zu ihrem alten Leben zurückzukehren, ist er verzweifelt.
Alfredos Vater kommt herein und bittet ihn nach Hause zu kommen. Dieser weigert sich. Er findet eine Einladung zu einem Fest bei Flora Bervoix. Nun weiß er, wo er Violetta finden kann; seine Verzweiflung schlägt in Ärger um und er stürzt hinaus.
Violetta, am Arm von Baron Douphol, besucht einen Ball im Hause Floras. Als Zigeunerinnen und Stierkämpfer verkleidete Gäste unterhalten die anderen mit Tanz und Gesang. Alfredo findet sich ebenfalls ein und beginnt beim Kartenspiel zu gewinnen. Dabei lässt er laut Bemerkungen über Violetta fallen, die den Baron erzürnen.
Als die übrigen Gäste den Saal verlassen, um Erfrischungen zu sich zu nehmen, kommt Violetta gefolgt von Alfredo zurück und bittet ihn zu gehen. Alfredo erwidert darauf, nur zu gehen, wenn Violetta mit ihm komme. Sie weigert sich; als er sie zur Rede stellt, behauptet sie, sie liebe Douphoul.
Daraufhin ruft Alfredo die Gäste in den Ballsaal zurück. Er lässt sich von seiner Eifersucht hinreißen und wirft das gewonnene Geld auf Violetta, als Entlohnung für ihre Liebesdienste. Violetta sinkt ohnmächtig zu Boden, die Gäste sind empört, selbst Alfredos Vater ist entsetzt und macht seinem schnell reumütigen Sohn heftige Vorwürfe. Violetta trauert darüber, dass sie ihrem Geliebten nicht ihr Herz öffnen kann, und Douphol fordert seinen Rivalen zum Duell.
3. Akt
Violettas Zustand hat sich stark verschlechtert, sie ist bettlägerig, und der Arzt deutet Annina an, dass ihre Herrin nur noch einige Stunden zu leben habe. Ein Brief des alten Germont berichtet, dass der Baron im Duell verwundet worden sei und sich erhole, Alfredo aber eine Weile ins Ausland habe gehen müssen.
Germont, beschämt von seiner früheren Prinzipienreiterei und all dem Kummer, den er verursacht hat, enthüllt Alfredo das Opfer, das Violetta auf sein Drängen hin gebracht hat. Nun will sein Sohn eilig zu seiner Geliebten zurückkehren. Violetta weiß, dass sie keine Zukunft hat, und nimmt von ihrer Vergangenheit Abschied. Durch das Fenster dringt fröhlicher Lärm und Gesang herein - die Pariser feiern den Karneval.
Alfredo stürzt plötzlich herein und sinkt Violetta um Verzeihung bittend in die Arme. Für kurze Zeit vergisst sie ihre Krankheit und schließt sich seinen Plänen für eine glückliche Zukunft an. Sie will sich erheben, unterliegt aber einem plötzlichem Hustenanfall und muss erkennen, dass sie nicht mehr die Kraft dazu hat.
Germont kommt und segnet ihre Liebe. Violetta schenkt Alfredo ein Medaillon mit ihrem Bild, das ihn an sie erinnern soll; seine Braut, die er eines Tages treffen werde, solle es tragen und sie wolle im Himmel für beide beten. Alfredo bittet sie verzweifelt zu bleiben, und tatsächlich fühlt Violetta ihre alten Kräfte zurückkommen; sie erhebt sich, fällt aber bald tot zurück.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/La_traviata [Letzter Zugriff: 2008-09-12]
KlassifikationInszenierung
KlassifizierungOper
KlassifizierungWiederaufnahme
Institution
Theatermuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf
Abteilung
TM Inszenierung