ObjektnummerBEN.B 174
Zylinderbureau mit Würfelmarqueterie und floralen und musikalischen Intarsien
ObjektbezeichnungSchreibtisch
Datierungum 1770
Material/TechnikPalisander, Rosenholz und Obsthölzer auf Eiche
MaßeMaße in cm (HxBxT): 155x91x50
BeschreibungAuf 4 hohen, schlanken, leicht geschweiften, nach unten etwas verjüngenden Beinen, die vorn mit bronzevergoldeten Schuhen versehen sind. Die Zargen sind ausgebogt. Beim Herausziehen der Schreibplatte - an zwei Messingknöpfen - senkt sich der gewölbte Deckel nach hinten in den Schreibtisch. Zu der vorderen Zarge 3 Schubladen, die mit je einem ovalen, mit Blüten und Schleife verzierten bronzevergoldeten Schlüsselschild versehen sind. Das Schloss der mittleren Schublade sperrt gleichzeitig die Schreibplatte. Der obere Schreibtischabschluss das davor befindliche schräge schmale Brett, die Seitenteile und die 3 Schubladen in der Vorderzarge im Grund in Würfelmuster eingelegt. Eingefasst ist das schmale schräge Brett und die seitlichen Felder mit einem schmalen Intarsienband. Der obere Schreibtischabschluss und die 3 Schubladen sind eingefasst mit einem doppelten schmalen Intarsienband, das an den Ecken rechtwinklig verflochten ist. Links im Seitenfeld Medaillon mit dunklem Grund, von schmalen Intarsienband eingefasst und gekrönt von großer Schleife, die bis an den unteren Rand des Feldes reicht. Das Medaillon wird ausgefüllt von einer Vase mit Blumenstrauß. Die rechte Seite des Schreibtischs ist in der gleichen Weise ausgeführt. Der gewölbte Deckel ist in ein größeres Mittelfeld und zwei kleinere Felder eingeteilt, die in der gleichen Weise eingefasst sind. Die 3 Felder zeigen auf hellem Grund in der Mitte: Musikinstrumente: 1 Geige mit Bogen, 4 Flöten, 1 Laute, 1 Trompete, 1 Trommel, 2 aufgeschlagene Notenbücher, alles unterlegt mit Blüten und Blättern. Über dem ganzen eine große Schleife, die bis zum unteren Ende des Feldes reicht. Links: auf einem Postament ein Korb mit Früchten, rechts: Vase mit Blumenstrauß. Im Innern: ein offenes Mittelfach, rechts und links davon je 2 Schubladen übereinander. Mit der Schreibklappe ziehen sich unten 3 kleine blinde Schubladen nach vorn. Alle Schubladen, auch die markierten, mit kleinen Messingknöpfen versehen. Sie sind innen mit bunten, hauptsächlich blaugrauem Buchbinderpapier ausgeklebt. In der rechten Schublade unten eine Einteilung für Einsätze. In der Schreibklappe ist ein ursprünglich grünes Leder eingelassen, das wegen der starken Verschmutzung graugrün gestrichen ist. Das Leder ist rundum mit einer von Hand eingepressten Ornamentikborte aus Gold eingefasst, heute leider ebenfalls gestrichen und als Blinddruck wirkend.AusstellungsgeschichteDie Kommode wurde zur Ausstattung des Zimmers der engl. Königin im Hotel Petersberg (Siebengebirge) für eine Woche ausgeliehen. Besuch Elisabeth II. im Mai 1965.
Unbekannt