Hoffmanns Erzählungen

ParalleltitelLes Contes d'Hoffmann

Komponist*in Jacques Offenbach (1819 - 1880)

Theater Wuppertaler Bühnen

Regie Johannes Weigand

Musikalische Leitung Evan Christ

Bühnenbild Oliver Nitsche

Kostüm Judith Fischer

Datierung18.03.2006 (2005/2006)

BeschreibungInhalt:
Am Anfang ist Stella, die Sängerin. Auf sie, die gerade die Donna Anna in einer Don Giovanni-Aufführung singt, wartet Hoffmann. Doch dann steigen auch die anderen Frauen wie Fata Morganen aus seiner Imagination: Olympia etwa, die allzu perfekte, die sich als Automat entpuppt. Die lungenkranke Antonia, die sich zu Tode singt, weil sie dem Gesang nicht entsagen kann. Und die venezianische Kurtisane Giulietta, an die Hoffmann nicht nur sein Herz, sondern auch sein Spiegelbild verliert und für die er zum Mörder wird. Olympia, Antonia, Giulietta - "drei Frauen in einer einzigen Frau": Stella.
Hin- und hergerissen zwischen Tragik und Komik wird die Figur des Hoffmann immer wieder eingeholt von seiner eigenen Einbildungskraft. Wirklichkeit und Phantasie verschmelzen zu einem schillernden Kaleidoskop, in dem Figuren ihre Identitäten wechseln, dämonische Gegenspieler den Protagonisten verfolgen und jede gerade geborene Welt kurzerhand wieder zu Nichts zerrinnt. Hoffmanns Erzählungen ist ein Werk über den Künstler und sein Schaffen, über die Flucht in die Kunst, aber auch vor der Kunst, über die Flucht in die Liebe und die Flucht vor der Liebe. Hoffmann trinkt sich in einen Rausch, der ihn so weit von seiner Umgebung entfernt, dass er sogar die Frau, die er liebt, nicht mehr erkennt.

Quelle: www.staatstheater-hannover.de/ [Stand: 2007-12-11]

KlassifikationInszenierung

Spielstätte