Richard III.

Autor*in William Shakespeare (1564 - 1616)

Theater Theater Oberhausen (seit 1970)

Regie Johannes Lepper (geboren 1960)

Bühnenbild Martin Kukulies (geboren 1954)

Datierung27.04.2007 (2006/2007)

BeschreibungInhalt:
Der Krieg ist aus. Jeder Engländer ist froh über den endlich eingekehrten Frieden. Nur einer beklagt diese Situation: Richard, Herzog von Gloster. Als Frühgeburt verkrüppelt auf die Welt gekommen, sieht er sich von der Natur um die Freuden des Lebens betrogen. Er beschließt, sich zu rächen und "ein Bösewicht zu werden". Macht ist das einzige, wonach er strebt. Hinterlistig und brutal zugleich räumt er jeden beiseite, der seinem Ziel, der Königskrone, gefährlich werden könnte. Konkurrenten, Verwandte, Helfershelfer - ohne Skrupel lässt er sie umbringen. Selbst vor dem Mord an zwei Kindern schreckt er nicht zurück.
Aber ist eine faszinierende Persönlichkeit: Hochbegabt in der Kunst der Verstellung, beherrscht er alle rhetorischen Register von der honigsüßen Schmeichelei über Ironie und Sarkasmus bis zur unverhüllten Einschüchterung. Mit seiner überlegenen Intelligenz und der kalten Brillanz seines Witzes fällt es ihm leicht, die öffentliche Meinung zu seinen Gunsten zu manipulieren.
Der Graf von Richmond, Richards mächtigster Gegner, ist aus dem Exil in Frankreich zurückgekehrt und sammelt Verbündete. In der Nacht vor der Schlacht erscheinen Richard die Geister seiner Opfer und verfluchen ihn. Am nächsten Morgen ist er gerüstet für die Schlacht, jedoch von fast allen seinen Helfern im Stich gelassen. Das letzte, was wir von ihm hören, ist sein Hilferuf: "Ein Pferd! ein Pferd! mein Königreich für'n Pferd!" Dann fällt er im Zweikampf mit Richmond. Mit ihm beginnt die Herrschaft des Hauses Tudor.

Quelle: www.theater-oberhausen.de/ [Stand: 2007-10-23]

KlassifikationInszenierung

Spielstätte