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Arnold Böcklin (Künstler*in), Die schlafende Diana, von zwei Faunen belauscht, 1877/1885
Die schlafende Diana, von zwei Faunen belauscht
Die schlafende Diana, von zwei Faunen belauscht
Kunstpalast - Horst Kolberg - ARTOTHEK
ObjektnummerM 5561

Die schlafende Diana, von zwei Faunen belauscht

TitelSleeping Diana Watched by Two Fauns
ObjektbezeichnungGemälde
Künstler*in (1827-1901)
Datierung1877/1885
Material/TechnikÖl auf Leinwand
MaßeMaße ohne Rahmen: 77,4 × 105 cm
Maße mit Rahmen: 108,5 × 137 × 11 cm
BeschreibungDer Kontrast zwischen der hell leuchtenden Jagdgöttin Diana, Verfechterin der Keuschheit, und den sie teils lüstern, teils ängstlich beobachtenden pelzigen Faunen könnte kaum größer sein. Ihre Hände treffen sich beinahe in der Bildmitte, doch hält der hintere Bocksfüßige seinen Kumpanen gerade noch zurück. Der fragile Gegensatz zwischen Gott- und Naturwesen, Reinheit und Trieb, Erhabenem und Groteskem bleibt so erhalten und damit auch der Reiz des verbotenen Schauens. In der Figur der halb entblößt Schlafenden wird eine lange Darstellungstradition weiblicher Liegefiguren wie etwa der ruhenden Venus fortgeführt. Böcklin malte das Bild unter dem Einfluss der Farbwirkung der italienischen Frührenaissance. Der an der Düsseldorfer Akademie als Landschaftsmaler ausgebildete Böcklin gilt als Hauptvertreter der idealistisch-symbolistischen Kunst des 19. Jhs. Das Gemälde, das aus der Sammlung des jüdischen Bankiers Eduard L. Behrens sen. stammt und sich seit 1966 als Dauerleihgabe des Bundes im Museum befand, wurde in der Folge eines Wiedergutmachungsverfahrens erworben.

Kathrin DuBois, aus: Die Sammlung Museum Kunstpalast, Düsseldorf, hrsg. von Stiftung Museum Kunstpalast, Düsseldorf 2011
KlassifikationMalerei
Copyright DigitalisatKunstpalast - Horst Kolberg - ARTOTHEK
Ausstellungsgeschichte1904, Düsseldorf, Kunstsalon Schulte
2010, Düsseldorf, Museum Kunstpalast, Spot On 5: Bleiberecht für Diana
2013, Bielefeld, Kunsthalle Bielefeld, Schönheit und Geheimnis. Der deutsche Symbolismus 1870-1920 (nicht entliehen)
2016, Düsseldorf, Museum Kunstpalast, Hinter dem Vorhang. Verhüllung und Enthüllung seit der Renaissance
2017, Bremen, Paula Modersohn-Becker Museum, Schlaf. Eine produktive Zeitverschwendung von Munch bis Warhol (nicht entliehen)
Literatur/QuellenSpot On Nr. 5: Bettina Baumgärtel, in: Bleiberecht für Diana, Museum Kunstpalast Düsseldorf, 2010
BK Düsseldorf 2011, S. 125 mit Abb.
AK "Hinter dem Vorhang", München: Hirmer 2016, S. 316f. mit Abb. S. 149
Institution Kunstpalast
Eigentümer/DanksagungKunstpalast, Düsseldorf, 2010 erworben mit Hilfe der Landeshauptstadt Düsseldorf, der Bezirksregierung NRW, der Kunststiftung NRW, der Kulturstiftung der Länder und des BKM
ProvenienzUm 1894 Eduard Ludewig Behrens sen. (gest. 1895), Hamburg; ab ca. 1895 Eduard L. Behrens jun. (gest. 1925) im Erbgang; Franziska Behrens, geb. Gorissen (gest. 1951), Ehefrau v. Vorgenanntem im Erbgang; zwischen April 1935 und März 1939 Deutsches Reich erworben über die Galerie Maria Almas, München, vorgesehen für das geplante Museum in Linz (Linz Nr. 589/500); 10.10.1945 - 10.6.1949 Central Collecting Point München, sichergestellt durch die amerikanische Militärregierung; 10.6.1949 Ministerpräsident Bayern, treuhänderische Übergabe durch die amerikanische Militärregierung; 1966 - 2010 Dauerleihgabe der Bundesrepublik Deutschland aus ehem. Reichsbesitz an das Kunstmuseum Düsseldorf (heute Kunstpalast); von 2006 - 2010 Restitutionsverfahren der "Erbengemeinschaft des Nachlasses Eduard L. Behrens"; 2010 Restitution an die Erben und zeitgleich Erwerb für das Museum Kunstpalast mit Hilfe der Landeshauptstadt Düsseldorf, der Bezirksregierung NRW, der Kunststiftung NRW, der Kulturstiftung der Länder, des BKM
Der Ostermorgen
Friedrich Overbeck
ca. 1818
Alfred Rethel, Die Schlacht bei Cordoba, 1849, Kunstpalast, Düsseldorf, Inv.-Nr. M 4456
Alfred Rethel
Mai–Juni 1849
Lustige Gesellschaft
Dirck Hals
1628
Charakterkopf "Gähner"
Franz Xaver Messerschmidt
ca. 1775
Venus und Adonis
Peter Paul Rubens
ca. 1610
Flügelaltar
1516 vollendet
Kreuz im Gebirge
Caspar David Friedrich
ca. 1812
Buchdeckel
1580–1600
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