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August Wilhelm Goebel
Kriegerdenkmal Hassels, 1938
Kriegerdenkmal Hassels
August Wilhelm Goebel
Kriegerdenkmal Hassels, 1938
August Wilhelm Goebel Kriegerdenkmal Hassels, 1938
© Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf
ObjektnummerKA.SB479

Kriegerdenkmal Hassels

ParalleltitelEhrenmal Hassels
ObjektbezeichnungRelief
Bildhauer*in (1883 - 1971)
Datierung1938
Material/TechnikZiegel mit Muschelkalkrelief
Beschriftungen"DEN GEFALLENEN KAMERADEN 1914-1918"
BeschreibungÜber den Künstler ist in Saur's Allgemeinem Künstlerlexikon vermerkt, dass er seit 1928 Mitglied des "Stahlhelm", ab 1933 der "SA" und seit 1941 deren Oberscharführer war. Adolf Hitler und Hermann Göring erwarben im Rahmen der der Großen Deutschen Kunstausstellung 1938-42 mehrere seiner Werke.
Ehrenmale und Kriegerdenkmäler wurden in Deutschland vor allem nach den beiden großen Weltkriegen errichtet. Ging es bei den Ehrenmalen nach dem I. Weltkrieg zunächst vorrangig um Trauer und das Gedenken an die Toten, so wurden sie zur Zeit des Nationalsozialismus häufig zu Propagandazwecken und Kriegsverherrlichung errichtet. Das Kriegerdenkmal Hassels ist ein Beispiel dafür. Auf einem viereckigen Sockel aus Ziegelstein steht ebenfalls in fast quadratischem Grundriss ein Pfeiler aus Ziegeln. Vorn auf einem in ca. einem Meter Höhe angebrachten Treppensockel steht die martialisch wirkende Skulptur eines nur mit Lendenschurz bekleideten muskulösen Kämpfers. Seine Hände umfassen den Griff eines Schwertes, die Schwertspitze steht auf einem Sockel zwischen seinen Füßen, auf den "1914-1918" eingehauen ist. Hervorgehoben wird die Skulptur durch den hellen Muschelkalk, aus dem auch der Hintergrund gemacht ist, und so an Grabplastiken erinnert. Auch die Inschrift oberhalb der Skulptur "Den Gefallenen Kameraden" verweist nicht auf Trauer, sondern in Zusammenhang mit der Schwertspitze auf den Jahreszahlen eher auf Rache. Als Vergleich ist das Gefallenen-Ehrenmal Benrath interessant, bei dem es klar um das Betrauern der toten Angehörigen ging.
Immerhin wurde an der Kriegerdenkmal-Rückseite eine Bronzetafel angebracht, die das Denkmal den Toten beider Weltkriege widmet, mit einem Zitat Vergils: "Nulla Salus Bello, Pacem Te Poscimus Omnes" und der Übersetzung "Vom Krieg kommt nichts Gutes, den Frieden verlangen wir alle."

Claudia Jansen
Klassifikation3D Kunst - Relief
Öffentlicher Standort
Straßenverzeichnis Düsseldorf
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Copyright Digitalisat© Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf

Kunst im öffentlichen Raum

D:kult online präsentiert die Kunst im öffentlichen Raum der Landeshauptstadt Düsseldorf! Dieses digitale Verzeichnis hat zum Ziel, alle Kunstwerke, Brunnen und Denkmäler aufzuführen, die sich über das gesamte Düsseldorfer Stadtgebiet verteilen. Noch ist diese Übersicht nicht vollständig, sie wächst stetig indem sie fortwährend ergänzt, erweitert und aktualisiert wird. Nicht in jedem Fall konnten Angaben zu Werken bzw. Werkstandorten aus den dafür genutzten Quellen verifiziert oder aktualisiert werden. Gerne nehmen wir Korrekturen und Aktualisierungen vor und freuen uns über Hinweise unter: dkult.info@duesseldorf.de.
Hans Heuser, Kriegerdenkmal Wersten, 1934
Hans Heuser
2.2.1934
Kriegerdenkmal 1870/71
Carl Hilgers
18.10.1892
Stehender Buddha Shakyamuni auf doppeltem Lotus-Sockel
Unbekannt
10. Jahrhundert, vielleicht auch 8./9. Jahrhundert
Peter Stammen, Kriegerdenkmal Hamm, 1922
Peter Stammen
1922
Stehender Buddha auf Lotussockel
Unbekannt
18. Jahrhundert
Josef Hammerschmidt
Kriegerdenkmal Unterbach, 1913
Josef Hammerschmidt
1913
Perspektivtheater mit Gärtnern und Adeligen
Martin Engelbrecht
Mitte 18. Jh.
Paul Scholzen
Kriegerehrenmal Rath, 1934
Paul Scholzen
1934
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