Vase mit Taglilien-Dekor ("Hemerocallis")

ObjektbezeichnungVase

Datierungum 1900

Material/TechnikFrei geblasen und geformt. Mündung dreipaßförmig gekniffen. Auf dickwandig farblosem Grund dünne Überfangschichten in opak Weiß und Hellbraun. Am Boden kräftige dreifach ausgezogene knollenartige Kappe aus farblosem Glas, Oberfläche patiniert. Dekor in Hoch- und Tiefschnit modelliert, der hellbraune Grund weitgehend abgetragen. Teils matt, teils glänzend poliert.

EpocheArt Nouveau

MaßeH 32,8 x D 11,2 cm

BeschreibungIn Marqueterie-Technik eingearbeitete Taglilie (Hemerocallis) mit dunkelroter Blüte; Stengel, Blätter und Staubgefäße in Grün.
Auf einer der ausgezogenen Spitzen gravierte Bezeichnung "Hemeroxallis" in griechischen Buchstaben.

Atelierstück "Grand Genre". Varianten, zum Teil mit Sommerwurz statt Taglilie bei Pazaurek (1901), Fig. 73 und ein weiteres Exemplar auf einem Foto der Weltausstellung 1900, siehe auch Garner 1979, Abb. S. 29; vgl. ferner Haedecke 1959, Abb. 264; J. Cremona, Die Zeit des Jugendstils, München 1966, Abb. 79; Hamburg, Museum für Kunst und Gewebe, Inv.Nr. 1900-323 (Ankauf auf der Welausstellung); ebenfalls 1900 in Paris erworben ein Exemplar im Victoria & Albert Museum London, Inv.Nr. C 1623-1900 (Polak 1963, S. 110, Abb. 13), Bloch-Dermant 1974, Abb. S. 100; Arwas 1977, Abb. S. 78; Aukt. Christie's Geneva, May 1981, Kat.Nr. 425 u.a. Der gleiche Dekor auf einer Stangenvase siehe Ohm/Bauer 1980, Kat.Nr. 553; vgl. auch Aukt. Christie's Geneva, June 1979, Kat.Nr. 291.

Literatur/Quellen- Connaissance des Arts, Nr. 239, Jan. 1972, S. 25, Abb. 42.
- Hilschenz-Mlynek/Ricke, 1985, Bd. 1, Kat.Nr. 268
- Barten 1980, Kat.Nr. 144
- Schmoll 1980, Kat.Nr. 231
- Ricke Japan 1987, Kat.Nr. 122

Stempel/ZeichenBezeichnet auf der Wandung: Gallé, graviert.