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Anton Kothgasser (Ausführung), Becher mit Blumen-Akrostichon "Esther", 1820er Jahre
Becher mit Blumen-Akrostichon "Esther"
Becher mit Blumen-Akrostichon "Esther"
Foto: Kunstpalast, Düsseldorf
ObjektnummerP 1940-182

Becher mit Blumen-Akrostichon "Esther"

TitelGlass with floral acrostic "Esther"
ObjektbezeichnungRanftbecher
Ausführung (Wien 1769–1851 Wien)
Provenienz (Shanghai 1887–1972 Bremen)
Datierung1820er Jahre
Material/TechnikFarbloses Glas, formgeblasen, geschliffen, bemalt in Transparentemail, Silbergelb und Gold
EpocheBiedermeier
Maße(H x D): 10,8 × 8,2 cm
BeschreibungDicker Fuß mit Steinelschliff. Umlaufend auf der Wandung des konischen Gefäßkörpers Gold- und gehackte Wellenbänder. Am Lippenrand Blüten-Akrostichon.
Kuratorische Hinweise
  • Bei den in der Biedermeierzeit beliebten Blumen-Akrosticha ergeben die Anfangsbuchstaben der Blumen ein Wort – meist einen Namen. Die vorliegende Blumengirlande hatte Johannes Jantzen aufgelöst zu "Theres" (Tulpe, Hyazinthe, Erika, Rose, Erdbeerblüte, Syringe). Waltraud Neuwirth hat das Akrostichon 2015 neu untersucht und bezweifelt Erdbeerblüte und Syringe. Statt dessen lässt sich aus den französischen Blumennamen Églantine (Heckenrose), Sureau (Flieder), Tulipe, Hyazinthe, Erica (Heidekraut) und Rose zwar auch „Theres" bilden, doch müsste der Name eigentlich „Therese" lauten. Wahrscheinlicher ist daher: „Esther".
Entstehungsort
Copyright DigitalisatFoto: Kunstpalast, Düsseldorf
Literatur/Quellen- BK Jantzen, Deutsches Glas, Düsseldorf 1960, Kat.-Nr. 140, Tafel 70.
- BK Heinemeyer, Glas 1, Düsseldorf 1966, Kat.-Nr. 447
- Paul von Lichtenberg: Gold und Farbe. Transparent bemaltes Biedermeierglas, Ausst. Düsseldorf 2012, Nr. 49.
- Waltraud Neuwirth: Die Wiener Porzellanmanufaktur, Text- und Bilddokumentation. Blütenrätsel, Blumensprache und Blumenalphabet im Biedermeier. Blumenakrosticha auf Wiener Porzellan (Neuwirth-Editionen 12), Wien: Selbstverlag, 2016, S. 83, Abb. 200-207.



Institution Kunstpalast
Stempel/Zeichenunbezeichnet
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