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Karl Bobek
Ohne Titel, 1988
ohne Titel
Karl Bobek
Ohne Titel, 1988
Karl Bobek Ohne Titel, 1988
© Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf

ohne Titel

TitelMenschen im Straßenraum
WerktitelProjekt Mühlenstrasse (WV 1/88)
ObjektbezeichnungSkulptur
Bildhauer*in (1925 - 1992)
Datierung2.12.1988
Material/TechnikEisen, rostig fixiert
Maße154 x 40 x 40 cm, 162 x 44 x 44 cm, 172 x 56 x 48 cm
BeschreibungSeit den späten 70er Jahren beschäftigte sich der Bildhauer und ehemalige Akademieprofessor Karl Bobek mit dem Sujet von Figurengruppen auf Straßen oder in Parks. Es entstehen Tableaus, Holzplatten auf Eisengestellen, die Straßensituationen entwerfen. Kleine Figuren gruppieren sich in verschiedenen Variationen auf diesen als Straßen oder Plätze gedachten Flächen. Die Figuren variieren in Haltung, Bewegung, Bekleidung und unterscheiden sich durch die Volumina ihrer Körper, sie wirken massig oder eben dürr. Die Körpermassen sind auch wesentliche Charaktereigenschaften der einzelnen Figuren, die ansonsten durch die grobe Oberflächenbearbeitung nicht weiter individualisiert werden. Die Figurengruppen nannte Bobek Ensembles, es war seine Intention, diese in einem größeren Maßstab in öffentlichen Räumen umzusetzen.
Von der dreiteiligen Figurengruppe "ohne Titel" auf der Mühlengasse zur Akademie hin ausgerichtet, ist derzeit (Febr. 2011) nur eine letzte Figur erhalten. Zwei Figuren, die eines Mannes und eines Mädchens, sind aufgrund von Beschädigungen eingelagert. Die erhaltene Frauenfigur steht in der Verlängerung einer kleinwüchsigen Baumreihe. Sie scheint innezuhalten, hat die Arme vor sich verschränkt. Von der Größe her und durch die ebenerdige Aufstellung ohne Sockel, verbindet sich die Skulptur wie selbstverständlich mit den Passanten auf der Mühlengasse. Sie wird Teil der Szenerie, ist weniger auf die Betrachtung hin konzipiert, als vielmehr auf die Partizipation an den alltäglichen Begegnungen im Getriebe der Mühlengasse. Die stehende Frauenfigur wurde von einer voraus schreitenden männlichen Figur flankiert. Vor diesen beiden, mit größerem Abstand platziert, befand sich eine weitere weibliche Figur. Diese war wesentlich zierlicher angelegt, wirkte schlaksig und erinnerte an ein Mädchen im Teenager-Alter.
Durch die allen Figuren gemeinsame rostbraune Patina der Eisenoberfläche wurden die Figuren als zusammengehörig verstanden. In der Tagespresse erhielten sie entsprechende Titel: Vom "Familienstreit" sprach die Rheinische Post (vom 1.3.89), gar von der "Eisernen Familie" die Westdeutsche Zeitung (vom 3.12.88).
Nach der beabsichtigten Wiederaufstellung der nun fehlenden Figuren wird abzuschätzen sein, in wie weit die Gruppe eine familiäre Beziehung miteinander verknüpft, bzw. ob jede einzelne Figur nur einen der stets durch die Gasse eilenden Passanten zum Vorbild hat. Demnach sind die Beziehungen zwischen den Figuren rein zufällig zu denken, eine momentane Konstellation. Die Tatsache, dass alle drei Skulpturen ursprünglich für drei unterschiedliche Figurensembles vorgesehen waren, unterstützt letztere Vermutung.

Michael Voets

Anm. Das Werk ist nicht im öffentlichen Raum aufgestellt.(Stand Mai 2018)

Klassifikation3D Kunst - Skulptur
Öffentlicher Standort
  • Düsseldorf
  • Düsseldorf
  • Nordrhein-Westfalen
  • Deutschland
Straßenverzeichnis Düsseldorf
  • Mühlengasse
  • 40213
  • Altstadt
© UrheberVG Bild-Kunst, Bonn
Copyright© Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf
ObjektnummerKA.SB32
Antes-Brunnen
Horst Antes
25.5.1987 (Aufstellung)
Amitayus, Buddha des unermesslichen Lebens
Unbekannt
17./18. Jahrhundert
Stehender Buddha Shakyamuni auf doppeltem Lotus-Sockel
Unbekannt
10. Jahrhundert, vielleicht auch 8./9. Jahrhundert
Stehender Buddha auf Lotussockel
Unbekannt
18. Jahrhundert
Stehender Buddha auf Plinthe
Wohl 12. Jahrhundert
Kuan Yin, weiblicher Bodhisattva
Unbekannt
wohl 18. Jahrhundert
Schreitender Buddha
Unbekannt
15. Jahrhundert