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Schmaler Bach

ParalleltitelBrunnen vor der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen (K20)

ObjektbezeichnungBrunnenanlage

Architekt*in Hans Dissing (1926 - 1998)

Architekt*in Otto Weitling (geboren 1930)

Behandelte Person Werner Schmalenbach (1920 - 2010)

Eigentümer*in Landeshauptstadt Düsseldorf

Besitzer*in Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf

Datierung14.3.1986

Material/TechnikBasaltlava

BeschreibungSeit 1986 befindet sich die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen hinter der auffällig geschwungenen Fassade aus poliertem schwarzem Syenit am Grabbeplatz. Die Geschichte dieser Sammlung reicht 50 Jahre zurück, sie ist untrennbar verbunden mit dem deutschen Kunsthistoriker Werner Schmalenbach (1920-2010). Ein Konvolut von 88 Arbeiten des während der NS-Zeit verfemten und aus der Düsseldorfer Akademie entlassenen Malers Paul Klee bildete den Grundstock zu einer Sammlung der Kunst des 20. Jahrhunderts, die inzwischen auf über 800 Werke angewachsen ist. Als Direktor der Sammlung (1962-1990) war Werner Schmalenbach für die Auswahl und die Ankäufe neuer Sammlungsbestände verantwortlich. Seine Sammlungsschwerpunkte bildeten Meisterwerke der klassisch modernen Malerei sowie der amerikanischen Nachkriegskunst.
Die mäandrierende Brunnenanlage, der "Schmale Bach" auf der linken Seite des Vorplatzes, ehrt den Begründer der Kunstsammlung NRW.
Der Brunnen ist von den dänischen Architekten Hans Dissing und Otto Weitling entworfen worden. Sie gewannen 1975 den Wettbewerb um den Neubau der Kunstsammlung am Grabbeplatz. Formal zeichnet die Anlage abstrahierend die Elemente eines Wasserlaufes nach. Der "Schmale Bach" entspringt einem runden Quellbereich. Er nimmt seinen Lauf über stufig abfallende Terrassen. Rieselstrecken über einem Treppenbereich erinnern an kleine Wasserfälle. Zum Mündungsbereich hin verbreitert sich der stilisierte Bachlauf und endet in einem Becken, das die geschwungene Form der Fassade zitiert.

Michael Voets

KlassifikationArchitektur

Öffentlicher Standort