Skip to main content
Objekttyp Inszenierung
Wer da?
Objekttyp Inszenierung
Objekttyp Inszenierung
ObjektnummerTMIN_2005-2006 Dortmund1

Wer da?

Autor*in (GB, geboren 1934)
Theater (gegründet 1904)
Regie (geboren 1960)
Datierung08.04.2006 (2005/2006)
BeschreibungInhalt:

Das Leben nach Vorschrift - ein Land in nicht allzu ferner Zukunft versucht das Leben seiner Bürger bis in den letzten Winkel zu regulieren: Ein kleiner Tisch und zwei Stühle, mehr Mobiliar ist nicht erlaubt im heimischen Wohncontainer von Sarah und Jams. Der arbeitet als Aufsichtsbeamter und hat dafür Sorge zu tragen, dass auch draußen die Menschenströme sich reguliert verhalten und nicht ihre alten Quartiere betreten. Denn die Regierung hat die Vergangenheit offiziell abgeschafft, um auch die Gefühle der normierten Einwohner unter ihre Kontrolle zu bringen. Doch Streit gibt es trotzdem: Sara behauptet, Jams habe sich auf ihren Stuhl gesetzt, Jams streitet es ab, der wiederum klagt erbittert seine Rechte an der Nutzung der zugemessenen Anzahl Kleiderbügel ein. Und auch die Vergangenheit tritt plötzlich auf den Plan in Gestalt eines ungebetenen Gastes, der behauptet Sarahs Bruder zu sein. Er bringt nicht nur die Sitzordnung durcheinander, seine ungenehmigte Anwesenheit löst Angst aus, Angst vor der Regelverletzung, Angst ins Visier der Mächtigen zu geraten, Angst, den Job zu verlieren. Und alles Bemühen konzentriert sich nun auf die Frage: wie werden wir den Stubenhocker wieder los?

Edward Bond zählt seit mehr als 40 Jahren zu den bedeutenden Dramatikern der Gegenwart. Seit seinem legendären Debüt mit dem Skandalstück Gerettet ist er als Dramatiker international erfolgreich. Sein neues Stück erzählt in knappen Bildern voll grimmig rabenschwarzen Humors von einer Welt, in der sich jegliches Handeln auf den eigenen Vorteil reduziert und das Wort Mitgefühl gefährlich geworden ist.

Quelle: http://www.theaterdo.de/ [Stand: Juni 2006]

KlassifikationInszenierung
KlassifizierungSprechtheater
Bei Teilen der auf d:kult online zugänglich gemachten Objekte handelt es sich um historische Dokumente, die verletzende Sprache, herabwürdigende und diskriminierende Begriffe und Botschaften enthalten können. Die Institutionen des Verbundes tragen die Verantwortung für die auf der Sammlungsplattform d:kult online gezeigten Inhalte und sind bemüht um einen sensiblen Umgang mit den online präsentierten Inhalten. Ich stimme zu