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Zustand nach Raubüberfall in Gingins, Schweiz, 2004
Vase "Die Glyzinien"
Zustand nach Raubüberfall in Gingins, Schweiz, 2004
Zustand nach Raubüberfall in Gingins, Schweiz, 2004
Foto: Kunstpalast, Düsseldorf
ObjektnummerP 1975-87

Vase "Die Glyzinien"

TitelVase, "Wisteria"
OriginaltitelLes Glycines
ObjektbezeichnungVase
Entwurf (Nancy 1846–1904 Nancy)
Ausführung ((1846-1936))
Provenienz (1905 - 2001)
Datierung1898
Material/TechnikFarbloses Glas, patinage (Staubauflagen), Pulvereinschmelzungen und Überfänge, frei geblasen, Aufschmelzungen, geschliffen, geschnitten; Bronzefuß, gegossen, patiniert.
EpocheJugendstil
Maße(H x D): 48,9 x 15,9 cm
BeschreibungDekor: Stilisierter Glyzinienzweig (Wisteria sinensis) in meist weiß unterlegten Violett- und Blautönen mit Gelb, der Zweig braungelb. Die Blütenblätter und der umgebende Grund in Tiefschnitt gestaltet. Der Zweig wiederholt sich, nur von zwei farbigen Blätter akzentuiert, in Mattschnitt auf der Rückseite. Er wird dort überlagert durch die gravierte Inschrift:
"Humblement la nature / épand dans la poussière / sa chevelure / parfumée / chaque âme / peut jeter / dans le monde / quelque fleur / de beauté"
(Bescheiden die Natur / streut aus in den Staub / ihr Blattwerk / duftend / jede Seele / kann treiben / in der Welt / eine Blume / der Schönheit).
Atelierstück "Grand Genre"
Kuratorische Hinweise
  • Kat. Hilschenz-Mlynek/ Ricke, S. 204-205: „Der Bronzesockel wurde von Gallé zusammen mit zwei weiteren am 5. März 1898 musterrechtlich geschützt (Sotheby Monaco 1982, Kat. Nr. 48, Pl. 13, ohne Abb.; heute in Privatbesitz); siehe auch hier Kat. Nr. 250. Gallé entwarf das Modell mit abweichender Henkelform für den Salon des Jahres 1898; vgl. E. Gallé, Mes envois au Salon, in: Revue des Arts Décoratifs, Bd. 18, Nr. 6, 1898, Abb. S. 148. Ein Exemplar dieser 1898 von Gallé erworbenen Version im Museum Bellerive, Zürich; vgl. Barten 1980, Kat. Nr. 99, Farbabb. bei Billeter 1969, S. 141. Parallele zum Exemplar der Sammlung Hentrich bei Abercron 1973, Kat. Nr. 144 (Inschrift: Baiser du Soir charme attristant au jour qui se baisse et du vent tíède dans les trâces des glycines. Charles Guérin (Abendkuß, trauriger Charme des Tages, der sich neigt, und des lauwarmen Windes in den Spuren der Glyzinen) und in Aukt. Christie´s Geneva, May 1983, Kat. Nr. 376. Varianten ohne Henkel bei Pazaurek (1901), S. 89, Abb. 79 und Aukt. Christie´s Geneva, Nov. 1982, Kat. Nr. 344.“
  • Bei einem Einbruch in eine Sonderausstellung zum Gedächtnis von Emile Gallé in Gingins, Schweiz, 2004, wurde dieses Glas zerstört. Die Einbrecher nahmen nur Teile davon mit, die verbliebenen Fragmente sind dem Museum verblieben.
Klassifikation(en)
Portal-StilArt Nouveau
Portal-Technikgeformt
Portal-Technikgeblasen
Portal-ObjekttypVase
Portal-ObjekttypGlaswaren
Portal-MaterialGlas (Material)
Portal-MaterialÜberfangglas
Copyright DigitalisatFoto: Kunstpalast, Düsseldorf
Literatur/Quellen- Ricke 1976, V-22
- Yoshimizu 1979, S. 32
- Brunnhammer/Nishizawa 1980, Kat.Nr. 39
- Hilschenz-Mlynek/Ricke 1985, Kat.Nr. 249
- Ricke Japan 1991/92, Kat.Nr. 18
- Ricke Reflex 1995, Kat.Nr. 233
Institution Kunstpalast
Provenienz[...]; 1975 erworben durch Schenkung von Helmut Hentrich (Krefeld 17.6.1905 - 7.2.2001 Düsseldorf)
Stempel/ZeichenBez.: Gallé, graviert auf der Wandung.
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