Jules Massenet
Jules Massenet erhält von seiner Mutter, einer Pianistin, ersten Klavierunterricht. Als Elfjähriger wird er in die Klavierklasse des Conservatoire in Paris aufgenommen. Er bekommt Unterricht von Ambroise Thomas, erringt einen ersten Preis des Konservatoriums im Fach Fuge. 1863 erhält er den "Grand Prix de Rome", der mit einem dreijährigen Stipendium und einem zweijährigen Studienaufenthalt in der Villa Medici in Rom verbunden ist.
Massent wird der produktivste Komponist seiner Zeit: er schreibt 27 Opern, Ballette, Bühnenmusiken, szenische Legenden, Oratorien, Kammermusik, Klaviermusik, sinfonische und andere Werke.
1877 hat er mit seiner Oper "Le Roi de Lahore" einen durchschlagenden Erfolg. Sein letztes Werk komponiert er 1911 - die "Expressions lyriques", 10 Lieder für Gesang und Klavier. Er ist mit den bedeutenden französischen Komponisten befreundet - mit Ambroise Thomas, Hector Berlioz und Camille Saint-Saens. Er pflegt Kontakte zu Giuseppe Verdi, der ihn in Genua empfängt, mit Pietro Masgani in Mailand und Ruggiero Leoncavallo.
Quelle: Programmheft "Aschenputtel (Cendrillon)", Deutsche Oper am Rhein, Spielzeit, Spielzeit 2004/2005.