Dimitri Tcherniakov
Dmitri Tcherniakov beendete sein Studium an der Russischen Akademie für Theaterkunst im Jahr 1993. Seither hat er zahlreiche Inszenierungen von Oper und Schauspiel realisiert. Die Bühnenbilder und Kostüme dazu entwirft er in der Regel selbst. Neben seiner Regietätigkeit arbeitet er auch als Kostüm- und Bühnenbildner für andere Regisseure, so bei »Der fliegende Holländer« von Richard Wagner in Perm 1994 und Mozarts »Così fan tutte« bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen 1999. Seine wichtigsten Operninszenierungen der letzten Zeit waren »Die Legende von der unsichtbaren Stadt Kitesch und der Jungfrau Fewronija« von Nikolai Rimski-Korsakow, »Ein Leben für den Zaren« von Michail Glinka, »Tristan und Isolde« von Richard Wagner am Mariinski-Theater in St. Petersburg, Verdis »Aida« am Opernhaus Nowosibirsk, »The Rake's Progress« von Igor Strawinsky und »Eugen Onegin« am Bolschoi-Theater Moskau und zuletzt »Chowanschtschina« an der Bayerischen Staatsoper in München.
Dmitri Tcherniakov hat viele russische Theaterpreise gewonnen, darunter die renommierte »Goldene Maske«. Mehrmals wurde er in Russland als Opernregisseur des Jahres genannt. Mit der Premiere von Modest Mussorgskis »Boris Godunow« an der Berliner Staatsoper Unter den Linden gab Dmitri Tcherniakov 2005 sein Debüt als Regisseur in Deutschland.
Quelle: http://www.staatsoper-berlin.de/staatsoper/person.php?user=19820&id_language=1&relation=&show=szenischeleitung [Letzter Zugriff: 2008-09-02]