Reinhard von der Thannen
Der Österreicher Reinhard von der Thannen studierte in Wien bei Erich Wonder. Schon während des Studiums war er am Schauspielhaus Hamburg, an den Opernhäusern von Frankfurt und Köln sowie am Residenztheater München tätig.
Von 1987 bis 1992 arbeitete er als fester Bühnen- und Kostümbildner an der Freien Volksbühne Berlin. Seitdem gastiert(e) u.a. an der Opéra de Paris, am Thalia Theater, am Schauspielhaus und der Staatsoper Hamburg, am Theater Basel, am Schauspiel- und Opernhaus Zürich ("Eugen Onegin"), am Burgtheater, am Schauspielhaus Düsseldorf, am Staatstheater Stuttgart ("Giuseppe e Sylvia", "Pique-Dame" und "Falstaff"), in Mainz, Darmstadt, am Schillertheater Berlin, bei den Wiener Festwochen und in Stockholm.
Seit 1987 schuf er für Hans Neuenfels die Ausstattungen u.a. für "Nabucco", "Idomeneo" und "Il trovatore" an der Deutschen Oper sowie "Die Zauberflöte" an der Komischen Oper Berlin, "Die Meistersinger von Nürnberg" in Stuttgart, Meyerbeers "Der Prophet" an der Staatsoper Wien sowie "Così fan tutte" und "Die Fledermaus" bei den Salzburger Festspielen.
Selber führte er bei der Uraufführung von Antonio Salieris "Catilina" am Staatstheater Darmstadt 1994 erstmals Regie.
In den Jahren 2000 und 2003 wurde er von der Zeitschrift Opernwelt zum Kostümbildner des Jahres gewählt. Seine Kostüme für Aristophanes' "Frösche" und Elsa Lasker-Schülers "Ich und ich" erhielten den Berliner Kritikerpreis für die herausragendste Ausstattung und wurden vom BERLIN-Museum gekauft. Zudem wurden in Ausstellungen Werke von ihm gezeigt. Er arbeitete an der Akademi for Scenekunst in Oslo und hat seit 2006 eine Professur für Kostümdesign an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg inne.
Quelle: http://www.theater-essen.de/asp/gesamt_einzelstuecke.asp?sparte=1&idperform=1732 [Letzter Zugriff: 2008-08-27]