Rosa von Praunheim
"Rosa von Praunheim (bürgerlich Holger Bernhard Bruno Mischwitzky, geboren als Holger Radtke; * 25. November 1942 in Riga) ist ein deutscher Film- und Theaterregisseur, Produzent, Autor, Professor für Regie sowie Aktivist, öffentlicher Wegbereiter und Mitbegründer der LGBTQ-Bewegung in Deutschland. Er gilt als einer der wichtigsten Vertreter des Neuen Deutschen Films und wird auch den Autoren- und Avantgardefilmern zugerechnet. Nachhaltig etabliert hat er sich mit dokumentarischen Filmen.
Mit seinem Film Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt von 1971 war von Praunheim der öffentliche Wegbereiter und Mitbegründer der politischen Schwulen- und Lesbenbewegung in der Bundesrepublik Deutschland, die sich ab Anfang der 2010er Jahre zunehmend unter Bezeichnungen wie LGBTQ- und Queer-Bewegung in Deutschland weiterentwickelte. Bis in die 1990er Jahre hinein galt er in der Öffentlichkeit und in den Medien als einer der wichtigsten Köpfe der Schwulen- und Lesbenbewegung. Nach der Streichung des § 175 StGB im Jahr 1994, der ursprünglich sexuelle Handlungen zwischen Männern kriminalisierte, zog sich von Praunheim zunehmend aus der öffentlichen Debatte zurück und konzentrierte sich auf die Filmarbeit. In über 50 Jahren drehte er über 150 Kurz- und Langfilme. Er gilt international als bedeutungsvoller und Grundlagen schaffender Pionier des queeren Kinos. Neben Homosexualität und Transidentität waren seine Themen unter anderem Camp, „ältere, vitale Frauen“ (zum Beispiel Evelyn Künneke, Lotti Huber und Helene Schwarz) und seit Mitte der 1980er Jahre die AIDS-Prävention."
Wikipedia(stand 6.11.2024)
"Rosa von Praunheim wurde am 25. November 1942 in Riga, Ostland [heute Lettland ] geboren. Er ist Regisseur und Autor, bekannt für Anita: Tänze des Lasters (1987), Horror Vacui - Die Angst vor der Leere (1984) und Härte (2015). Er war mit Carla Egerer verheiratet."
IMDB(stand 6.11.2024)
No results