Alessandro De Marchi
Allessandro De Marchi studierte in Rom am Konservatorium von Santa Cecilia Orgel und Komposition, anschließend an der Schola Cantorum Basiliensis Cembalo, Basso continuo und Kammermusik. Bereits während seiner Studienzeit leitete er das Ensemble Il Teatro Armonico in Aufführungen von geistlicher und dramatischer Musik der Barockzeit.
Als Cembalist trat Alessandro De Marchi nach seiner Studienzeit solistisch in Konzerten und als Begleiter der Rezitative in vielen internationalen Produktionen von Opern des 17. bis 19. Jahrhunderts in Erscheinung - u. a. bei den Salzburger Festspielen unter der Leitung von Daniel Barenboim sowie unter der Leitung von Claudio Abbado in Bachs »Matthäus-Passion«. 1989 begann in Brüssel am Théâtre de la Monnaie die Zusammenarbeit mit René Jacobs (»Orontea«), die 1993 mit Monteverdis »Il ritorno d'Ulisse« bei den Innsbrucker Festwochen fortgeführt wurde.
Seit 1992 wirkte De Marchi an der Berliner Staatsoper Unter den Linden als Assistent von Daniel Barenboim und als Dirigent von Opern wie Grauns »Cleopatra e Cesare«, Cimarosas »Il matrimonio segreto«, Haydns »L'isola disabitata« und Rossinis »Il barbiere di Siviglia«. Die kontinuierliche Zusammenarbeit mit René Jacobs führte De Marchi 1997 mit Gaßmanns »L'Opera Seria« neuerlich zu den Innsbrucker Festwochen.
Alessandro De Marchi etablierte sich als gefragter Opern- und Konzertdirigent mit Schwerpunkt auf der Musik des 17. bis frühen 19. Jahrhunderts im Musikleben Europas und auf Tourneen in Übersee.
Quelle: http://www.operkoeln.com/ [Stand: März 2013]