Hector Berlioz
Berlioz studierte zunächst Medizin. Im Jahre 1826 wechselte er jedoch auf das Conservatoire de Paris, um unter Jean-François Lesueur und Anton Reicha zu studieren. 1830 erhielt er den Rompreis für die Kantate "Sardanapale". Ab 1839 ist er Bibliothekar an dem Conservatoire.
Berlioz gilt als der wichtigste Vertreter der Romantik in Frankreich, obwohl er selbst dem Begriff "Romantik" nichts abgewinnen konnte. Er gilt als Begründer der sinfonischen Programmmusik und der modernen Orchesterinstrumentation. Seine für die damalige Zeit revolutionären Kompositionen wurden kaum verstanden und trugen ihm mehr Kritik als Lob ein. Deshalb musste er seinen Lebensunterhalt zusätzlich als Musikkritiker bestreiten. Obwohl seine Werke bis auf Béatrice et Bénédict (1862 in Baden-Baden) ausnahmslos in Paris uraufgeführt wurden, erfuhr er in Frankreich erst lange nach seinem Tod Anerkennung. Er war jedoch ein großes Vorbild für viele der jungen Romantiker, und entscheidend war sein Einfluss auf Franz Liszt, Richard Wagner, Richard Strauss und viele russische Komponisten.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Hector_Berlioz [Letzter Zugriff: 2009-04-27]