Kammerspiele (Düsseldorf)
Die Kammerspiele Düsseldorf gingen aus dem Studio hervor. Erste Spielstätte war ein Saal in der "Brücke" im Carschhaus mit den Regisseuren Hansjörg Utzerath und Rolf Herkenrath. Rechtsträger war die Interessengemeinschaft der Düsseldorfer Kammerspiele.
1956 übernahm Robert Sawallisch die Intendanz, die er bis zu seinem Tod 1959 inne hatte. Der Träger war ein eingetragener Verein: Kammerspiele Düsseldorf. Nach dessen Tod wurde Hansjörg Utzerath Intendant bis er in der Spielzeit 1967/68 an die Freie Volksbühne in Berlin wechselte. Sein Nachfolger wurde Rudolf Wessely, der ab 1969 durch Peter Thomas unterstützt wurde. Während dieser Zeit wurde ein Neubau am Grabbe-Platz geplant, der nicht realisiert wurde. Ab der Spielzeit 1971/72 war Peter Thomas Intendant bis zu seinem Tod im Januar 1987. Während dieser Intendanz zogen die Kammerspiele in ein neues Gebäude an der Jahnstrasse, das an der Stelle errichtet worden war, wo sich vorher das alte Schauspielhaus befand, bis das Düsseldorfer Schauspielhaus 1970 an den Gustaf-Gründgens-Platz in ein neues Gebäude zog.
Nach dem Tod von Peter Thomas war Gert Becker Intendant der Kammerspiele bis 1997.
Quelle: Riemenschneider, Henrich: Theatergeschichte der Stadt Düsseldorf, Teil II. Düsseldorf, 1987 und Personeneintrag zu Gert Becker in der GND (http://d-nb.info/gnd/1278000364)