Franz Zimmermann
Franz Zimmermann studierte wohl zunächst in Köln Literatur, Kunst(geschichte) und Theaterwissenschaft. Er war Dramaturg am Schauspielhaus Düsseldorf und dort auch als Schauspieler (Charge) tätig. Als Dramaturg war Zimmermann in den Spielzeiten 1928/29 bis 1931/32 u. a. der verantwortliche Redakteur für die Programmzeitschrift des Schauspielhauses Masken. Zuletzt wirkte er dort auch als Direktionsstellvertreter. Nach dem Tod von Louise Dumont 1932 und mit der Umformung des Schauspielhauses Düsseldorf in Verbindung mit dem Schauspiel Köln zum Deutschen Theater am Rhein mit Beginn der Spielzeit 1932/33 verliess er Düsseldorf.
Franz Zimmermanns erste Filmrolle war die eines Flugschülers in dem Tonfilm Rivalen der Luft ¿ Ein Segelfliegerfilm (1934). Im Folgenden spielte er in etwa 15 weiteren Spielfilmen mit, u. a. in Die lustigen Weiber (1936), Die Erbschleicher (1937), Polterabend (1940) und in dem Heinz-Rühmann-Film Quax, der Bruchpilot. Nach dem Zweiten Weltkrieg führte Franz Zimmermann in zwei Filmen Dialogregie: Verträumte Tage (1951) und Das zweite Leben (1954). Als Schauspieler sah man ihn nur noch ein einziges Mal: In Niklaus Schillings Autorenfilm Rheingold (1978) spielte er den Großvater.
Seine Karriere als Regisseur beim Hörfunk begann nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst in Berlin, wo er vorwiegend für den RIAS tätig war. In den frühen 1950er Jahren kam er zum NWDR nach Köln, dem Vorläufer des WDR. Zu seinen bekanntesten Hörspielarbeiten gehört der Achtteiler So weit die Füße tragen, den er 1956 inszenierte und in dem u. a. Wolfgang Wahl, Kurt Lieck und Walter Richter als Sprecher zu hören waren. Gelegentlich war er in den frühen Jahren auch selbst als Sprecher im Einsatz.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Zimmermann_(Schauspieler) [Stand: November 2018] und Nachlass Schauspielhaus Düsseldorf Dumont-Lindemann, Theatermuseum Düsseldorf.