Pet Halmen
Pet Halmen machte eine Ausbildung zum Theatermaler an der Deutschen Oper Berlin. Dann assistierte er bei namhaften Bühnenbildnern und entwarf erste eigene Ausstattungen u.a. für die Theater in Düsseldorf, München und Schwetzingen. Mit dem Regisseur Jean-Pierre Ponnelle erarbeitete er den legendären Monteverdi- und Mozart-Zyklus für das Zürcher Opernhaus, welche Nikolaus Harnoncourt dirigierte. Es folgten viele Arbeiten für die Opernhäuser in New York, San Francisco, Washington, Houston, Chicago, Mailand, Hamburg, München, Wien sowie Verfilmungen von Opern wie La clemenza di Tito und Elektra, mit Karl Böhm und Götz Friedrich. Seit 1986 arbeitet Pet Halmen als Regisseur und Ausstatter in Personalunion. Wichtige Stationen sind Paris, Nizza, Lissabon, Antwerpen, Tokio, Pretoria, Santiago de Chile, Salzburg, Toulouse, Madrid, Neapel und Berlin. 1999 erarbeitete er für das "Kulturhauptstadt Weimar Festival" Goethes selten gespieltes Schauspiel Der Großkophta.
Darüber hinaus inszenierte er Daphne von R. Strauss an der Wiener Staatsoper, 2006 Die Zauberflöte am Goethe Theater Bad Lauchstädt sowie am Salzburger Landestheater. Im Jahr 2010 wird er sich in Lausanne erneut diesem Werk widmen. 2009 folgt in Toulouse die Salome. 2007 inszenierte er die Uraufführung von Faust (Musik: Philippe Fénelon/Libretto: Nikolaus Lenau) in Toulouse, die er auch für die Pariser Oper gestalten wird. Soeben beendete Pet Halmen seine erste Norma-Inszenierung am Landestheater Niederbayern.
In der DOR arbeitete Pet Halmen am Libretto und der Ausstattung für die Uraufführung des Balletts La Fermosa (Premiere im März 2008) von Youri Vàmos und gestaltet in der Spielzeit 2008/2009 Andersens Welt mit Anna Vita. Er setzt seine Zusammenarbeit mit Youri Vàmos mit Spartakus fort.
Halmen arbeitet darüber hinaus als Grafiker (u.a. Gestaltung von Theaterplakaten, der ersten Mozart-Gesamtausgabe auf CD für Philips International, der Ausstattung für das Museum Mozart-Wohnhaus in Salzburg und für das Goethe-Theater Bad Lauchstädt).
Quelle: http://www.rheinoper.de [Letzter Zugriff: 2008-11-17]