Heinrich Schwanhardt

Nürnberger Glasschneider. Der Künstler genoss den höchsten Ruf unter den Nürnberger Glasschneidern, er hat seine Werke aber nicht signiert und laut einer Quelle „nicht eher als am Sonntag und wenn er kein Geld gehabt gearbeitet“. Nur ein Pokal von 1681 kann ihm durch den Briefwechsel zwischen dem Künstler und Christoph Jacob Behaim sicher zugeschrieben werden (heute im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg). Der Pokal bezeugt eine besondere Gabe zur Darstellung von Schrift auf mattiertem Grund. Schwanhardt soll 1670 das Säureätzverfahren in den Nürnberger Glasschnitt eingeführt haben.