Werner Helwig
Werner Helwig wurde am 14. Januar 1905 in Berlin geboren. Seine Schullaufbahn endete ohne Abschluss, so dass er sich in den Folgejahren als Arbeiter und Gärtnergehilfe verdingte. 1922 führte es ihn nach Hamburg, wo er begann sich autodidaktisch Wissen aus den verschiedensten Bereichen anzueignen. Ab 1923 unternahm er zahlreiche Reisen, insbesondere in skandinavische Länder um u. a. literarische Persönlichkeiten aufzusuchen, die er zu dieser Zeit verehrte (z. B. Knut Hamsun). Von 1927 bis 1933 Aufenthalt auf "Burg Waldeck", in dieser Zeit entstanden auch seiner ersten literarischen Arbeiten. Während seines dortigen Aufenthaltes trat er u. a. auch mit Hans Henny Jahnn in Kontakt. Während der Zeit des Nationalsozialismus wechselten die Aufenthaltsorte von Helwig ständig (Italien, Griechenland, Island, London, Paris usw.) Seine Fahrten ins Ausland wurden aber immer wieder durch kurzzeitige Rückkehren nach Deutschland unterbrochen. Seinen Literarischen Durchbruch sollte er dann 1939 mit dem Werk "Raubfischer in Hellas" erlangen. Von 1939 bis 1942 hielt er sich in der Schweiz auf, musste dann jedoch bis 1950 nach Luxemburg flüchten. Nach seiner wieder ermöglichten Rückkehr in die Schweiz erschienen nun zahlreiche Bücher von Helwig, zudem arbeitete er bei zahlreichen deutschen und schweizerischen Zeitungen als freier Mitarbeiter (z. B. Akzente, FAZ, Merkur, Rheinische Post). Seine Werke sind stets sehr stark biographisch beeinflusst, insbesondere durch seine zahlreiche Auslandsbesuche. Bis auf den bereits erwähnten Roman "Raubfischer in Hellas" erreichten seine Veröffentlichungen keine hohen Auflagen.
Er konnte einen sehr bedeutenden Freundschafts- und Bekanntschaftskreis sein Eigen nennen in dem sich Persönlichkeiten wie Hermann Hesse, Hans Henny Jahnn oder Ernst Jünger befanden.
Er verstarb am 04. Februar 1985 in Thônex.
Werkauswahl:
1935 Aufgang der Arbeit
1935 Strandgut
1939 Raubfischer In Hellas
1940 Der gefangene Vogel
1941 Im Dickicht des Pelion
1945 Gegenwind
1947 Das Wagnis
1952 Die Wiedergänger
1955 Nachtweg durch Lappland
1955 Die singenden Sümpfe
1956 Der Traum des Gefangenen
1959 Die Waldschlacht
1959 Der siebente Sohn
1961 Lapplandstory
1962 Der Gerechtigkeitssattel
1963 Die Wahrheit zu treffen
1972 Klänge und Schatten
1973 Capri. Magische Insel
1977 Die Parabel vom gestörten Kristall
1984 Totenklage
1985 Letzte Gedichte
Quelle:
- Kürschners deutscher Literatur-Kalender.Nekrolog 1971-1998, München, Saur, 1999
- http://www.wernerhelwig.de/biographisches.htm
- http://de.wikipedia.org/wiki/Werner_Helwig