Eugen Szenkar
Eugen Szenkar wurde am 9. April 1891 in Budapest geboren, er starb am 25. März 1977 in Düsseldorf. - Sohn des Dirigenten und Komponisten Nándor Szenkár; schon im Kindesalter erste Auftritte als Pianist und Dirigent; 1908 Aufnahme in die Kompositionsklasse von Victor von Herzfeld an der Königlichen Musikakademie in Budapest; 1911 Stelle als Korrepetitor an der Budapester Volksoper an; 1912 zunächst Chorleiter, dann Kapellmeister Deutschen Landestheater in Prag; 1913 Rückkehr an die Budapester Volksoper als Kapellmeister; nach Zwischenspielen in Salzburg und Dresden 1917-1920 Hofkapellmeister am Herzoglichen Hoftheater in Altenburg/heute Thüringen; 1920 1. Kapellmeister an der Frankfurter Oper; 1923-1924 Generalmusikdirektor der Großen Volksoper in Berlin; 1924 Nachfolger von Otto Klemperer an der Kölner Oper; 1928 und 1932 Gastspielkonzerte am Teatro Colón in Buenos Aires; 1933 Flucht vor den Nationalsozialisten nach Wien; 1934-1937 Leitung des Staatlichen Philharmonischen Orchester; 1938 und 1939 Konzerte in Tel-Aviv, Haifa, Jerusalem, Kairo und Alexandria; 1939 Emigration nach Brasilien, wo er das Brasilianische Symphonieorchester gründete und als Operndirigent am Teatro Municipal São Paulo Wirkte; 1950 Rückkehr nach Deutschland; 1950-1952 Generalmusikdirektor in Mannheim und 1952-1960 in Düsseldorf; Auszeichnungen: 1958 Ehrenbürger von Rio de Janeiro und Ehrenmitglied der Internationalen Gustav-Mahler-Gesellschaft.
Werke
Mein Weg als Musiker. Erinnerungen eines Dirigenten. Aus dem Nachlass hrsg. von Sandra I. Szenkar 2014.
Quellen: Deutsche Biografie; Wikipedia; Österreichisches Musiklexikon online (https://www.musiklexikon.ac.at); Deutsche Bibliothek.